Die Kommunikation, sowie das Verständnis über die Regeln sind somit grundlegend wichtige Punkte in Scrum. Und damit die Kommunikation untereinander und das Regelwerk auch allen Beteiligten zur Gewohnheit und zur Selbstverständlichkeit wird, gibt es in Scrum eine dritte wichtige Rolle, die des Scrum Masters.

Diese Person sorgt für einen reibungslosen Prozess sowie die klare Kommunikation aller Beteiligen untereinander. Sie sorgt dafür, dass alle Beteiligte – auch außenstehende – verstehen, wie das Scrum Team arbeitet. Der Scrum Master ist als Team-Coach dafür zuständig, Fragen zum Scrum-Prozess anzusprechen, Probleme zu lösen und allen das Regelwerk zu vermitteln. Diese Rolle ist ebenso gefragt, die Scrum-Regeln auch dem übergeordneten Management gegenüber zu verdeutlichen. Dies ist wichtig, da Vorgesetzte sich ebenfalls an die Scrum-Regeln halten sollen.

Dies ist in der Praxis einer der Knackpunkte, da die Denkweise vieler Projektmanager eher "push-orientiert" als selbstorganisiert "pull-orientiert" gelagert ist. Die Praxis zeigt, dass selbstorganisierte Teams wenig Probleme damit haben, ihre Arbeit und ihre Prozesse selbst zu bestimmen. Vielmehr zeigt es sich, dass gewachsene Firmenstrukturen und autoritäres Denken das Vertrauen der Beteiligten in die neugewonnenen agilen Prozesse untergraben, und somit die Umsetzung erschwert.

Grundsätzlich gilt, dass in Scrum nicht weniger gemanagt wird als in klassischem Projektmanagement, nur dass sich die Teams selbst managen. Es herrscht also kein ungeplantes Chaos, in dem jeder macht, was er will. Inhaltliche Verantwortung zum Produkt übernimmt der Product Owner, die Anwendung des Regelwerks sowie den einwandfreien Ablauf des Prozesses verantwortet der Scrum Master, das Bearbeiterteam ist verantwortlich für die Erstellung des Produktes.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Finance Office Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge