Die Ziele von Kennzahlen

Der Beitrag zeigt ausgewählte Frühwarnkennzahlen, weist auf Besonderheiten hin und gibt Anregungen, wie bereits vorhandene oder im Entstehen begriffene Risiken reduziert oder sogar vermieden werden können.

Die Fragen, die sich jedem Unternehmer stellen

  • Welche Kennzahlen sind für ihn in seiner individuellen Situation die richtigen?
  • Mit welchen Kennziffern sollte er möglichst regelmäßig arbeiten?
  • Was muss getan werden, um Risiken zu vermeiden oder zu reduzieren?

Zudem sollten beim Kennzahleneinsatz auch mögliche Anforderungen und Wünsche Externer berücksichtigt werden, etwa der Bank, die u.U. andere Formeln verwendet als man dies im Unternehmen tut. Und es sollte darauf geachtet werden, die Zahl der Kenngrößen insgesamt zu begrenzen. Allerdings ist es notwendig, so viele Kennzahlen zu bilden, dass eine ganzheitliche Steuerung des Betriebes möglich ist. Das bedeutet, dass es nicht „nur“ finanzielle Kennzahlen, sondern Kennziffern aus anderen Bereichen, etwa Kunden oder Mitarbeiter, geben sollte. Und es sollten nicht nur Kennzahlen zur Ergebnisbeurteilung, sondern auch zur Risikofrüherkennung und –prävention gebildet und analysiert werden.

Praxis-Tipp: Kennzahlen begrenzen

In kleinen Betrieben sollte die Zahl der Kennzahlen auf ca. 20-25 begrenzt werden, um den Aufwand zu minimieren und den Überblick bewahren zu können. Darin inbegriffen sind die Kennzahlen, die für die Beurteilung der Bonität durch Externe (Banken), benötigt werden. In die Bonitätsbewertung fließen i.d.R. die Kennzahlen Cashflow (oft nach IAS 7 mit Verwendungsrechnung), Cashflow-Marge, Gesamtkapitalrendite, Eigenkapitalanteil, Schuldentilgungsdauer und das Working-Capital / Working-Capital-Ratio (Liquiditätsgrad III) ein. Somit bleiben noch etwa 12-17 Kennzahlen, die ein Unternehmer zusätzlich bilden kann, um weitere für die Steuerung des Betriebes wichtige Informationen zu erhalten, einschließlich möglicher Risikoindikatoren.


Schlagworte zum Thema:  Kennzahl, Risikomanagement