Zur weiteren Liquiditätsbeurteilung dient das Netto-Geldvermögen (der sog. Net Cash Found [NCF]);

 
  flüssige Mittel einschließlich börsengängiger Wertpapiere
+ kurzfristige Forderungen
./. kurzfristige Verbindlichkeiten
= N e t t o – G e l d v e r m ö g e n (NCF)

Auch hier gilt, dass die einmalige jährliche Ermittlung eine zu sehr statische Ausprägung hat. Durch fortlaufende Ermittlung der Kennzahlen werden Abläufe sichtbar und die Aussagekraft der Kennzahlen wird dynamisiert.

Gute Erkenntnisse, insbesondere im Zeitverlauf, können auch aus der Entwicklung der Nettoschulden (Fremdkapital ./. liquide Mittel) entnommen werden. Werden die Nettoschulden in Beziehung zum Cashflow gesetzt, so erhält man die Umschlagsdauer in Jahren.

Je niedriger dieser Wert ist (3,5 Jahre wird i. d. R. als guter Wert betrachtet), desto positiver ist die Liquiditätslage des Unternehmens einzuschätzen.

2021 betrug der Wert aller in der Auswertung der Deutschen Bundesbank einbezogenen Unternehmen 3,1 Jahre.

Nachfolgend ein Muster zur Ermittlung von Nettoschulden, Cashflow und Entschuldungskennziffer. In der freien Spalte können die unternehmensspezifischen Zahlen eingetragen oder das Schema in ein Tabellenkalkulationsprogramm übernommen werden.

Tab. 1: Ermittlung von Nettoschulden, Cashflow und Entschuldungskennziffer

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