Ein Wasserfalldiagramm zeigt als Kernaussage, wie sich ein Ausgangswert durch unterschiedliche Einflussgrößen verändert und dadurch den Endwert formt. Besonders häufig verwendet werden Wasserfalldiagramme, um Cashflow-Statements und die Veränderung der liquiden Mittel oder auch EBIT-Brücken, z. B. von Plan auf Ist mit Budgetabweichungen einzelner Bereiche, zu visualisieren.

Tipp: Achten Sie auf die richtige Ausrichtung des Wasserfalls.

Wasserfalldiagramme können vertikal (von oben nach unten) oder horizontal (von links nach rechts) aufgebaut sein. Ersteres ist zweckmäßig, wenn der Fokus auf der strukturellen Information liegt (s. GuV in Abb. 50), zweiteres, wenn der Fokus auf der zeitlichen Entwicklung liegt (z. B. letzter Forecast, Ist und Abweichungen zum Plan – s. Abb. 51)

Abb. 50: GuV-Struktur als vertikaler Wasserfall

Abb. 51: Abweichungsanalyse als horizontaler Wasserfall

Tipp: Beschriften Sie die Datenreihe direkt und verwenden Sie Verbindungslinien.

Wie bei Säulendiagrammen spielt auch bei Wasserfalldiagrammen die absolute Höhe der Werte eine Rolle. Es sollte deshalb auf eine direkte Datenreihenbeschriftung ohne Darstellung der Achse zurückgegriffen werden. Damit auf die Veränderungen des Ausgangswerts fokussiert werden kann, ist es manchmal erforderlich, die Skalierung nicht bei Null beginnen zu lassen. Dies gilt vor allem dann, wenn Anfangs- und Endwerte sehr hoch, die darzustellenden Abweichungen oder Veränderungen aber sehr klein sind. Ein Abschneiden der Achse ist nur zulässig, wenn die Veränderungspositionen und nicht der Ausgangs- bzw. Endwert im Fokus stehen sollen.

Von großer Bedeutung beim Einsatz von Wasserfalldiagrammen sind die Verbindungslinien zwischen den einzelnen Säulen bzw. Balken. Damit bekommt die Darstellung mehr Struktur und bei kleinen Abweichungen ist trotzdem deutlich erkennbar, ob es sich um eine Erhöhung oder um eine Reduktion handelt.

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