Das Prinzip der ABC-Analyse lässt sich folgendermaßen beschreiben: Eine Teilmasse wird zu der zugehörigen Gesamtmasse in Beziehung gesetzt. Das anteilige Verhältnis wird in Prozent ausgedrückt. Die Klassifizierungsgrenzen 80/15/5 haben sich in der Praxis herausgebildet. Es kann aber auch jede andere Kombination von Teilmengen wie beispielsweise 65/25/10 gewählt werden. Dies ist abhängig von der Datenbasis und dem Ziel der Analyse. Entscheidend ist nur, dass daraus klare Prioritäten für das unternehmerische Handeln abzuleiten sind.

 
Klasse A 80%
Klasse B 15%
Klasse C 5%
Gesamtmasse 100%

Eindimensionale Klassifizierung

Die ABC-Analyse baut immer nur auf einem einzelnen Kriterium auf, z. B. auf der Menge, dem Wert oder dem Deckungsbeitrag, d. h. sie ist eindimensional. Mit dem Ergebnis können Sie also nicht die vielschichtigen Zusammenhänge erfassen, die in Entscheidungen hineinwirken. Das ist besser mit einer mehrdimensionalen Methode wie dem Portfolio möglich. Der große Vorteil der ABC-Analyse liegt jedoch insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen darin, dass sie einfach und schnell zu erstellen ist und ohne besonderen Aufwand in den organisatorischen Ablauf integriert werden kann. Und schließlich muss man bedenken, dass eine solche zahlenmäßige Rangfolge rein formal ist. Es ist notwendig, dass man jedes Produkt darauf abklopft, warum es an dieser Stelle steht. Stellt man flankierend zur ABC-Analyse weitere Überlegungen an, wie hier rund um das Thema ›Produkt‹, kann sie zu einem wertvollen Informationsinstrument werden.

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