Schlechte Ökobilanz: Reiche Ökos schaden auch der Umwelt

Reiche Ökos haben auch eine schlechte Ökobilanz. Wer wirklich umweltschonend leben möchte, muss verzichten. Denn ausschlaggebend ist das Konsumverhalten. Das wiederum hängt aber vom Einkommen ab.

Die Studie des UBA zeigt, dass höherer Bildungsstand und höheres Einkommen zu einem höheren CO2-Verbrauch führen. Das Konsumverhalten ist schuld.

Schlechte Ökobilanz: Reiche Ökos schaden auch der Umwelt

Das Umweltbundesamt (UBA) ist zu folgenden Ergebnissen und Schlussfolgerungen gekommen:

  • Umweltbewusst denkende Menschen haben meist einen höheren Bildungsstand.
  • Wer einen höheren Bildungsstand hat, hat meist auch ein höheres Einkommen.
  • Doch wer mehr verdient, gibt auch mehr aus, u. a. für umweltschädliche Luxusgüter.
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Große Autos und hoher Fleischkonsum schaden der Umwelt

Zu den umweltschädlichen Luxusgütern zählt das UBA u. a. große Autos, große Wohnungen und Häuser, Flugreisen oder Fleischkonsum. Dabei gleicht ein umweltbewusstes Verhalten wie Mülltrennung oder der Kauf von Bio-Lebensmitteln die materielle Verschwendung und die höheren CO2-Werte, die durch die Luxusgüter entstehen, nur teilweise aus.

Reich und öko: Besser den Verbrauch bewusst einschränken

Besserverdienende mit einem hohen Umweltbewusstsein können aber aktiv zum Umweltschutz beitragen. So können Sie z. B. bei Fernflügen für die CO2-Kompensationen einen Ausgleich bezahlen oder beim Autokauf auf umweltschonende Modelle setzen. Der beste Umweltschutz ist der sparsame Umgang mit Ressourcen und Materialien.

Deutsche bräuchten 3 Erden um ihren Ressourcenverbrauch zu decken

Doch auch der "Durchschnitts-Deutsche" lebt auf Öko-Pump. Wenn alle so viele Ressourcen verbrauchen würden, wie wir bräuchten wir 3 Erden. Mehr dazu im Haufe-Beitrag Nicht nachhaltig - Deutsche bräuchten 3 Erden um ihren Ressourcenverbrauch zu decken.

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Schlagworte zum Thema:  Umweltschutz