Nachhaltigkeit: Hohe Standards weltweit

Nachhaltigkeit kommt in deutschen Unternehmen an. Viele Unternehmen haben mittlerweile ökonomische, ökologische und soziale Standards entwickelt. Diese werden regelmäßig überprüft und bei Bedarf verbessert. Und: ein Großteil legt auch im Ausland Wert auf seine Nachhaltigkeitsstandards.

Das Forum Nachhaltige Entwicklung der Deutschen Wirtschaft, ecosense, hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln mit der Studie „ Nachhaltigkeit durch Präsenz. Beiträge deutscher Unternehmen zur nachhaltigen Entwicklung an internationalen Standorten" beauftragt. Die jetzt veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass deutsche Unternehmen auf eine lange Zusammenarbeit mit dem Ausland Wert legen und dabei oft weltweit ihre Standards einsetzen.

Ökologische und soziale Standards vor Ort

Die Studie belegt:

  • Fast 85 % der befragten Unternehmen setzen im Gastland in Sachen Umweltschutz die gleichen Standards an wie in Deutschland.
  • Rund 81 % legen Wert auf die gleichen sozialen Standards hier wie dort.

Außerdem qualifizieren mehr als 65 % der befragten Firmen mit einem unternehmenseigenen Fortbildungsprogramm die Mitarbeiter vor Ort zu Facharbeiten.

Unternehmerische Verantwortung wirkt sich positiv auf das Gastland aus

Dass die deutschen Firmen in den Gastländern unternehmerische Verantwortung zeigen, wirkt sich nachhaltig auf die lokale Infrastruktur aus und verbessert die Lebensumstände. Die befragten Unternehmen

  • schaffen in den Gastländern u. a. dauerhafte Arbeitsplätze,
  • zahlen meist Löhne, die über den landesüblichen liegen,
  • besetzen einen Großteil der Positionen für Führungskräfte mit Einheimischen und
  • tätigen durchschnittlich die Hälfte ihres Einkaufs bei inländischen Zulieferern.

Dauerhafte Präsenz in den Schwellen- und Entwicklungsländern geplant

Am häufigsten investieren deutsche Unternehmen in China, Brasilien, Indien, Mexiko, Türkei, Südafrika und Malaysia. Deshalb wurden für die Studie Unternehmen befragt, die in diesen Schwellen- und Entwicklungsländern vertreten sind.

Von den mehr als 100 Unternehmen, die an der Studie teilgenommen haben, planen fast alle, eine dauerhafte Präsenz in dem jeweiligen Gastland. Mehr als 62 % sind dort zudem schon zehn oder mehr Jahre vertreten.

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