Überblick

Jedes Tun und damit auch jedes unternehmerische Handeln ist mit Gefahren und Risiken verbunden. Deshalb werden von verschiedenen Seiten und Anspruchsgruppen (Stakeholder, interessierte Kreise) Anforderungen an jedes Unternehmen gestellt, die Risiken zu minimieren oder zu beseitigen. Es wird also ein aktives Risikomanagement verlangt. Zu den Risiken gehören allerdings auch die Chancen, die dadurch entstehen, dass eine zukünftige Entwicklung zu erfolgreichen und nicht zu negativen Ergebnissen führt. Risiko und Chance sind also zwei Seiten der gleichen Medaille. Die Berücksichtigung und Abwägung dieses Aspektes ist ein wichtiger Punkt bei allen Unternehmensentscheidungen. Es gehört daher zum nachhaltigen Erfolg, unter diesem Gesichtspunkt abzuwägen.

Risiken werden im Unternehmen oft unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet. Vorrangig sind solche Risiken, die zu großen materiellen oder finanziellen Schäden führen können. Die Folgen möglicher materieller Schäden werden meist über Versicherungen minimiert. Das betriebswirtschaftliche Risiko spielt im Rahmen von Kreditvergaben eine zentrale Rolle. Ein Risikomanagementsystem ist seit 1998 für Aktiengesellschaften vorgeschrieben (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich – KonTraG).

Darüber hinaus gibt es viele weitere Risiken im Rahmen des unternehmerischen Handelns, die oft in verschiedene Zuständigkeitsbereiche im Unternehmen fallen. Im Arbeitsschutz stehen die Gesundheit und Unversehrtheit der Mitarbeiter im Zentrum. Risiken werden dort erst in zweiter Linie unter finanziellen Gesichtspunkten betrachtet. Weitere Funktionen gibt es für Umweltmanagement, Qualitätsmanagement, Prozessmanagement, Informationssicherheit, Personalmanagement, Notfallmanagement und viele weitere Bereiche, bei denen Risiken zu beachten sind.

Dieser Beitrag beschreibt, wie Risiken im Unternehmen identifiziert, bewertet, überwacht und kontrolliert werden können. Dabei liegen die Schwerpunkte auf den Grundsätzen von Managementsystemen, die es ermöglichen, nicht nur die quantitativen Gesichtspunkte, sondern alle Prozessabläufe, Verantwortlichkeiten und Unternehmensbereiche zu betrachten. Eine praktische Vorgehensweise zur Einführung eines Risikomanagementsystems wird aufgezeigt.

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