Überblick

Mit der Einführung von (Teil-)Managementsystemen, wie Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement, wurden den Unternehmen Werkzeuge an die Hand gegeben, um eine Umsetzung zentraler Querschnittsfunktionen mit standardisierten Systemen zu vollziehen. Dafür sprechen viele gute Gründe, aber es verbirgt sich darin auch ein nicht unerhebliches Gefahrenpotenzial. Mit (Teil-)Managementsystemen laufen die Unternehmen Gefahr, das zentrale Ziel eines Führungssystems – die ganzheitliche Führung eines Unternehmens – nicht zu erreichen, denn es gibt vielfältige thematische Überschneidungen zwischen den Managementsystemen, z. B.:

  • alle Systeme stellen Anforderungen an Schulungen;
  • Qualitätsmanagement, Umweltschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz stellen Anforderungen an die Beschaffung;
  • Umweltschutz, Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit kümmern sich um Gefahrstoffe etc., sodass es zu Doppelarbeit und im schlimmsten Fall sogar zu widersprüchlichen Regelungen kommen kann.

Als Lösung bietet es sich an, Managementsysteme nicht getrennt voneinander und vom restlichen Führungssystem des Unternehmens aufzubauen. Effizienter ist ein ganzheitlich integriertes Managementsystem. Die Systematisierung und Bündelung von Managementsystemen zur Beherrschung der gesamten unternehmerischen Risiken wird dazu vermehrt in einem vernetzten Betriebssicherheitsmanagement zusammengeführt – sowohl in großen Konzernen mit eigenen Stabsbereichen, als auch besonders in Mittel-, aber auch Kleinunternehmen.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Compliance Office Online. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge