Als trotz des Ansatzes zu Compliance 1.0 immer mehr Schadenersatz und Imageschaden auslösende Urteile und Beschlüsse gegen Unternehmen ergingen, begann die Suche nach Fehlern und Lösungen. Mit Compliance 2.0 wurde die (vermeintliche) Schwäche der extrinsischen Motivation durch Recht, Gesetz und interne Regeln (1. Faktor) erkannt. Als Konsequenz gewann der Wert der intrinsischen Motivation in Form der Werte und Compliance-Kultur (2. Faktor) nachhaltig an Gewicht in der Compliance-Tätigkeit. Fortan forcierten Compliance-Manager, Entscheidungsträger und externe Berater das wertebasierte Compliance. Sie wirkten dabei auf die Bedeutung ein, die Beschäftigte des jeweiligen Unternehmens dem Beachten von Recht, Gesetz, interner Regeln und moralischer Normen beimessen. Danach spiegelt die Compliance-Kultur eines Unternehmens wider, inwiefern die eigenen Beschäftigten das Befolgen entsprechender rechtlich verbindlicher oder moralisch erwarteter Ge- und Verbote akzeptieren, leben und somit (bewusst oder unbewusst) in einem sich ggf. stetig wiederholenden Kreislauf stärken.

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