Arbeitsschutzmanagement steht für ein systematisches Vorgehen bei der Organisation und Umsetzung des betrieblichen Arbeitsschutzes sowie das systematische Arbeitsschutzhandeln aller Beschäftigten (inkl. Unternehmer, Führungskräfte, eigene und entliehene Mitarbeiter sowie die Mitarbeiter der Partnerfirmen). Arbeitsschutzmanagement ist der Teil der Führung eines Unternehmens, der die konsequente, effektive und effiziente Erfüllung der öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen und sonstiger Vorgaben bezüglich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit managt.

Ein Arbeitsschutzmanagement

  • gibt dem betrieblichen Arbeitsschutz eine klare Ausrichtung durch eine formulierte und kommunizierte Arbeitsschutzpolitik sowie regelmäßig neu festzulegende und zu vereinbarende messbare Arbeitsschutzziele (inkl. Kennzahlen);
  • stellt ein systematisches Vorgehen sicher durch eine dokumentierte Arbeitsschutzorganisation, die eine Struktur schafft, die Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen sicherstellt, die Zuständigkeiten regelt, Prozesse beschreibt, die Einbeziehung der Beschäftigten beschreibt und Hilfsmittel, wie Formulare, Checklisten etc., zur Verfügung stellt;
  • nimmt das Management in die Verantwortung durch die Übertragung von Aufgaben und Verantwortung sowie durch Sensibilisierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen;
  • bezieht die Beschäftigten aktiv ein durch die Stärkung der Eigenverantwortung sowie Mitwirkungsmöglichkeiten;
  • unterstützt und lenkt die Umsetzung durch Beratung, Coaching und Rückmeldung;
  • ermittelt die Eignung, Wirksamkeit und Zielerreichung, z. B. durch Audits;
  • stellt die Dokumentation und damit die Nachweisbarkeit sicher und
  • trägt zu einer kontinuierlichen Verbesserung des Arbeitsschutzes und des Arbeitsschutzmanagements bei.

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