Richtig gemanagte Aufgaben besitzen bekanntlich eine sehr hohe Effektivität und Effizienz. Arbeitsschutz ist Führungsaufgabe und sollte deshalb von den Führungskräften in gleicher Weise betrieben (gemanagt) werden wie andere Führungsaufgaben auch.

Die sehr umfangreichen Bemühungen des klassischen Arbeitsschutzes haben unbestritten zu deutlichen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen beigetragen. Weniger Gefährdungen und körperliche Belastungen wirken sich erkennbar positiv auf die Unfallzahlen aus. Solche Anstrengungen sind auch in Zukunft zur Erhaltung und kontinuierlichen Verbesserung des betrieblichen Sicherheitsstandards dringend erforderlich. Für weitere Verbesserungen sowie v. a. für eine Steigerung der Wirksamkeit der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen und für störungsfreie Betriebsabläufe (Prozesse) sind zusätzlich "neue Wege" sowie eine nutzenorientiertere Sichtweise vor allem beim Management (Arbeitsschutz nützt dem Betrieb, dem Management und den Beschäftigten) notwendig.

Schaut man sich an, wie heute erfolgreiche Unternehmen ihre betrieblichen Aufgaben (z. B. Innovationen, Produktion, Qualität) managen, so wird deutlich, dass auch die betriebliche Aufgabe "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit" systematisch organisiert und professionell angewendet – d. h. durch die Führungskräfte gemanagt – werden sollte. Der demografische Wandel, der insbesondere einen längeren Erhalt der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit erfordert, verstärkt die Notwendigkeit eines umfassenden Arbeitsschutzes, der die Sicherheit, Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten sichert und fördert.

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