Kurzbeschreibung

Straftaten wie Bestechlichkeit oder Vorteilsannahme berechtigen an sich zum Ausspruch einer außerordentlichen Kündigung. Im Einzelfall kann es aus Verhältnismäßigkeitsgründen geboten sein, zunächst abzumahnen. Wurde darüber hinaus gegen interne Vorgaben (z. B. Compliance-Regelungen) verstoßen, ist dies in der Abmahnung zusätzlich anzusprechen.

Muster

Herrn/Frau
.............................. [Max Mustermann]
.............................. [Musterallee 1]  
.............................. [9999 Musterdorf] ............... [Datum]

Abmahnung

Sehr geehrter Herr Mustermann,

Sie stehen für unser Unternehmen als Mitarbeiter im Einkauf mit dem Lieferanten __________ in ständiger Geschäftsbeziehung. Vom 17.07. bis 19.07.2017 haben Sie auf Kosten des Lieferanten ________ mit Ihrer Lebensgefährtin ein Wochenende in einem Hotel in München verbracht.

Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie nicht berechtigt sind, Geschenke von Geschäftspartnern anzunehmen, ohne vorher unser Einverständnis einzuholen. Wir verweisen auf unsere Richtlinien zur Annahme von Geschenken und Vorteilen hin, die wir der Abmahnung erneut beilegen.

Wir fordern Sie auf, künftig die o.g. Richtlinien einzuhalten und keine Vorteile mehr im Hinblick auf eine geschäftliche Beziehung anzunehmen.

Sollten Sie noch einmal ein derartiges Fehlverhalten an den Tag legen, müssen Sie mit einer ordentlichen oder sogar außerordentlichen Kündigung Ihres Arbeitsverhältnisses rechnen.

Eine Kopie dieses Schreibens übernehmen wir in Ihre Personalakte.

Mit freundlichen Grüßen,

Hiermit bestätige ich den Empfang dieser Abmahnung.

.............................. Unterschrift ............... [Datum]

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