Gefahrstoffe : Worauf man in der Druckerei aufpassen sollte

In der Papierverarbeitung und in Druckereien kommen Farben, Reinigungsmittel und Klebstoffe zum Einsatz. Sie sind meist chemisch und beinhalten häufig Gefahrstoffe. Deshalb ist es wichtig, dass die Beschäftigten das nötige Fachwissen haben, um gesund arbeiten zu können.

Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) hat die Broschüre „ Arbeiten mit Gefahrstoffen im Druck und in der Papierverarbeitung" neu aufgelegt. Ziel der Broschüre ist es, Gefahrstoffe zu erkennen, Gefahren zu beseitigen und bei Bedarf passende Schutzmaßnahmen ergreifen zu können.

Im Mittelpunkt stehen Gesundheits-, Brand- und Explosionsschutz. Auch zur Lagerung und Entsorgung gibt es nützliche Tipps. Die Handlungshilfen zur Gefährdungsermittlung und -beurteilung sind branchenspezifisch und praxisorientiert. Sie umfassen unter anderem Checklisten und Muster-Betriebsanweisungen.

Informationen mit Schutzhinweisen

Im ersten Kapitel zu den grundlegenden Aspekten von Gefahrstoffen geht es beispielsweise darum, wie es passieren kann, dass ein Arbeitsstoff über die Haut aufgenommen wird. In Druckereien und papierverarbeitenden Betrieben werden vor allem sogenannte organische Lösemittel eingesetzt, die bei direktem Hautkontakt aufgenommen werden können. An diese Information schließt sich der Hinweis an, dass dies vermieden werden kann, wenn geeignete Chemikalienschutzhandschuhe getragen werden.

Hinweise auf Vorschriften und Gesetze

Bei den Brand- und Explosionsschutzmaßnahmen im vierten Kapitel gibt es unter anderem ausführliche Hinweise und Tipps zur Lagerung brennbarer Flüssigkeiten. Hier wird besonders auf die Technischen Regeln für Gefahrstoffe, TRGS 510, hingewiesen, die für Druckereien und papierverarbeitende Betriebe maßgeblich ist.

Die Broschüre ist übersichtlich gegliedert und hat viele erklärende Bilder und Grafiken. Mit Tabellen und Infoboxen ist sie für die Praxis geeignet.

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