Die Vision Zero ist eine weltweite Strategie für Sicherheit bei der Arbeit und im Straßenverkehr. National wurde sie von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) als fundamentale Strategie seit 2008 eingeführt und schrittweise umgesetzt.[1] International ist die Internationale Vereinigung für Soziale Sicherung (IVSS) zusammen mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) federführend.

Die ILO in Genf geht davon aus, dass weltweit durch unsichere Arbeitsbedingungen, Unfälle und Berufskrankheiten 4 % der Wirtschaftsleistung verloren gehen, in manchen Ländern sogar bis zu 10 %. Das unterstreicht die Bedeutung der Prävention generell. Klar ist aber auch, dass jede Aktivität für mehr Sicherheit und Gesundheit Prioritäten setzen muss. International und bezogen auf ganze Staaten wird deshalb die Vision Zero üblicherweise so definiert: Keine Todesfälle und keine Schwerverletzten bei der Arbeit oder im Straßenverkehr. Bezogen auf einzelne Betriebe wurde die Definition inzwischen auf die Vermeidung aller Unfälle und Berufskrankheiten erweitert. So gibt es in jüngster Zeit in Deutschland[2] und in Singapur[3] Präventionskampagnen mit der Zielrichtung "VISION ZERO. Null Unfälle – gesund arbeiten". Die beiden Literaturstellen enthalten neben den Definitionen bereits konkrete Umsetzungsvorschläge.

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