(1) Hand-Arm-Vibrationen können unterschiedliche biologische Wirkungen hervorrufen:

  • Schmerzen, feinmotorische Leistungsbeeinträchtigung,
  • degenerative Erkrankungen der Knochen und Gelenke des Hand-Arm-Systems,
  • Verdickungen der Sehnenscheiden im Carpaltunnel,
  • Störungen des peripheren Blutkreislaufes,
  • Beeinträchtigung peripherer Nervenfunktionen.
 

(2) Es ist nicht auszuschließen, dass mehrere unterschiedliche Schädigungsarten bei ein und demselben Menschen gleichzeitig auftreten.

 

(3) Insbesondere die Zeit- und die Frequenzstruktur der Vibrationen sowie die aufzubringenden statischen Kräfte (Haltekräfte sowie Andruck- und Greifkräfte) haben neben mitwirkenden Umgebungsfaktoren (z. B. Kälte, Lärm) Einfluss auf die Entstehung der Schädigung.

 

(4) Längere Einwirkungen von Hand-Arm-Vibrationen im Frequenzbereich unterhalb von 30 ... 50 Hz können krankhafte Veränderungen an den Gelenken und Knochen sowie den Sehnenscheiden des Hand-Arm-Schulter-Systems verursachen. Bei höherfrequenten Vibrationsbelastungen treten verstärkt Durchblutungsstörungen der Finger sowie neurologische und motorische Erkrankungen auf.

Abb. 3 Belastungs-Beanspruchungs-Modell für Hand-Arm-Vibrationen

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