Straßenbauarbeiten sind geprägt durch den Einsatz von Großgeräten. Dies beginnt mit dem Bearbeiten oder dem Abbruch alter Straßen, wo Fräsen, Bagger mit Abbruchhammer o. Ä. zum Einsatz kommen. Das Herstellen des Planums und der Trag- und Deckschichten, der Entwässerungsanlagen erfolgt durch Raupen, Bagger, Radlader, Grader, Fertiger, Walzen und andere Großgeräte.

Gefährdungen in Verbindung mit Großgeräten können entstehen durch

  • das Rückwärtsfahren von Baumaschinen,
  • den Aufenthalt von Beschäftigten im toten Winkel,
  • ungenügende Sicherheitsabstände,
  • An- und Auffahrstellen des Baustellenverkehrs,
  • das Umkippen, Abstürzen an Rampen oder Böschungen,
  • den Aufenthalt im Gefahrenbereich der Geräte,
  • Maschinenlärm,
  • Vibrationen bei Tätigkeiten wie Stemmen, Schneiden, Sägen, Verdichten,
  • Dieselmotoremissionen,
  • Dämpfe.

Diese Gefährdungen werden verstärkt, wenn der Verkehr entlang der Straßenbaustelle vorbeigeführt wird. Enge Bauverhältnisse, enge Arbeitsräume, Fahrbahneinengungen kennzeichnen diese Baustellen.

Weitere Gefährdungsfaktoren sind Lärm, Staub, unkontrolliert bewegte Teile (z. B. Splitt, Schotter), Witterungseinflüsse wie Niederschläge, Nebel, Frost, Eisbildung.

Heiße Materialien und heiße Oberflächen beim Asphalteinbau können zu Verbrennungen führen, Dämpfe und Aerosole werden eingeatmet oder schränken die Sicht ein.

Neben dem Maschineneinsatz fallen manuelle Tätigkeiten in nennenswertem Umfang an. Dazu gehören Tätigkeiten wie Verbauarbeiten, Rohrlegearbeiten, Einbau von Straßeneinläufen und Bordsteinen, Betonierarbeiten, Pflasterarbeiten etc. Dabei ist schwer zu heben und zu tragen, ungünstige Körperhaltungen werden eingenommen. Gearbeitet wird unter allen Witterungsbedingungen.

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