Stationäre, freistehende Stehpulte werden häufig entfernt vom Schreibtisch, z. B. am Fenster, installiert. Die Anwender müssen also zu ihrem Stehpult gehen und die benötigten Unterlagen mitnehmen. Das ist zwar im Sinne der Bewegungsförderung vorteilhaft, hat jedoch einen negativen Einfluss auf die Nutzungshäufigkeit. Man muss sich vorher überlegen, welche Tätigkeiten man daran ausführen will.

Eine Spontannutzung durch Aufstehen, z. B. beim Telefonieren, ist zwischenzeitlich durch Mobiltelefon und kabellose Headsets möglich. Die Displayarbeit in Form von Tablet oder Smartphone macht es möglich, auch andere Arbeiten dort zu verrichten, z. B. von der klassischen analogen Post oder Zeitung bis zu den digitalen Formen E-Mails oder E-Paper/Newsletter.

Ein freistehendes, stationäres Stehpult wird meist nicht so häufig genutzt und wenn, dann meist für längere Stehphasen. Das ist unvorteilhaft, weil der gesundheits- und leistungsfördernde Effekt im häufigen Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Bewegen liegt.

 
Wichtig

Argumentationshilfe

Ergonomische Beurteilung:

  • nicht höheneinstellbar,
  • Pultplatte starr und nicht neigbar,
  • fixiert an einer Stelle – nicht rollbar,
  • oft keine Fußstütze.

Nutzungsbarrieren:

  • Weg – denn jeder Schritt ist ein Schritt zu viel,
  • geringe Nutzungshäufigkeit – oft erhöhte externe Ablage.

Vorteile:

  • schönes Raumgestaltungselement.

Nachteile:

  • fixiert auf einen Standort,
  • ergonomische Defizite.

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