Scaling kann es Anwendern von Chemikalien ermöglichen, ihre gewohnten Prozesse weiterzuführen. Auch wenn Details dieser Prozesse von dem abweichen, was der Chemikalienlieferant in seinen Expositionsszenarien beschreibt. Ohne Scaling wären in diesen Fällen oft aufwendige Maßnahmen erforderlich. Scaling bedeutet hierbei eine maßstabgerechte Veränderung bestimmter Angaben im Expositionsszenario. Es ermöglicht damit nachgeschalteten Anwendern in ausgewählten Fällen, ohne großen Aufwand zu zeigen, dass ihre besonderen Einsatzbedingungen durch ein Expositionsszenario abgedeckt sind. Bei vielen quantitativen Abweichungen ist Scaling möglich. Voraussetzung ist, dass der Lieferant in seinem Sicherheitsdatenblatt Scaling-Hilfen angibt.
Scaling auch für Stoffhersteller und Formulierer interessant
Für Stoffhersteller und Formulierer bietet Scaling die Möglichkeit, den Anwendungsbereich ihrer Expositionsszenarien wesentlich zu erweitern. Die von ihnen verschickten erweiterten Sicherheitsdatenblätter können die Verwendungen sehr vieler Kunden abdecken. Sie ermöglichen es ihren Kunden, ihre Produkte wie bisher gewohnt einzusetzen. Sie erleichtern ihren Kunden die Erfüllung der REACH-Verpflichtung, ihre Verwendungen zu überprüfen. Sie vermeiden beim Kunden aufwendige Folgeschritte, die erforderlich werden, wenn Verwendungen nicht abgedeckt sind.
Stoffhersteller und Formulierer können somit durch maßgeschneiderte, produktspezifische Scaling-Hilfen ihren Kunden einen wertvollen Zusatzservice bieten und erleichtern das Verständnis und die Umsetzung erweiterter Sicherheitsdatenblätter im Unternehmen des Kunden.
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