Einige Maßnahmen am Bildschirmarbeitsplatz, die jeder sofort ergreifen kann, können das Risiko für eine RSI-Erkrankung vermindern.

Dieses RSI-Kompetenz-Training ist für alle, die dem Risiko der RSI-Erkrankung vorbeugen wollen und greift auf das Programm "Fit und gesund am Bildschirm" zurück.

Das RSI-Kompetenz-Training verfolgt das Ziel, den Fokus der Mitarbeiter auf ihren Arbeitsplatz und ihr eigenes Verhalten zu lenken. Der Mitarbeiter soll

  • sofort die notwendigen Einstellungen bei den Verhältnissen vornehmen,
  • sein eigenes Verhalten reflektieren und
  • motiviert werden, sein Verhalten zu verändern.
 
Praxis-Tipp

Anpassung an den Mitarbeiter

Prävention heißt nicht, dass sich der Mitarbeiter dem Arbeitsplatz anpasst, sondern dass der Arbeitsplatz optimal auf seine Arbeitsaufgabe und seine individuellen Bedürfnisse angepasst wird (z. B. Linkshändermaus oder mehr Lichtbedarf bei älteren Mitarbeitern).

Das bedeutet auch Eigeninitiative des Mitarbeiters: Tun statt lassen. Setzen Sie sich für die Gesundheit der Mitarbeiter ein, denn die beste Ausstattung nützt nichts, wenn sie nicht richtig benutzt wird.

Der feste Arbeitsplatz muss einmalig mit folgenden Parametern auf den Mitarbeiter eingestellt werden:

  • Tisch-Stuhl-System,
  • Anordnung der Arbeitsmittel.

Eine kontinuierliche Anpassung bzw. Nachschulung ist in § 12 ArbSchG eindeutig vorgesehen: "Die Unterweisung muss bei der Einstellung, bei Veränderungen im Aufgabenbereich, der Einführung neuer Arbeitsmittel oder einer neuen Technologie vor Aufnahme der Tätigkeit der Beschäftigten erfolgen. Die Unterweisung muss an die Gefährdungsentwicklung angepasst sein und erforderlichenfalls regelmäßig wiederholt werden."

Aufgrund der folgenden Veränderungen muss eine erneute Unterweisung in Betracht gezogen werden:

  • Veränderung des Arbeitsablaufes, z. B. digitale Belegerfassung statt Papierakte, was eine höhere Bildschirmfixierung mit längeren Sitzphasen zur Folge hat,
  • geänderte oder neue Software, die andere bzw. häufigere monotone Eingaben erfordert,
  • neue Eingabegeräte (Tastatur mit mehr Funktionstasten) oder neue größere Flachbildschirme.

Aber nicht nur die Verhältnisse ändern sich, sondern auch der Mensch, d. h.

  • physiologisch, dass der Lichtbedarf bei älteren Mitarbeitern zunimmt,
  • psychologisch, dass sich ältere Mitarbeiter mehr unter Stress gesetzt fühlen, wenn neue Dinge eingeführt werden.

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