An Rohrleitungen werden unterschiedliche Anforderungen gestellt. Bedingungen für Ausführung und Betrieb einer Rohrleitung hängen von folgenden Parametern ab:

  • Art und Menge des Mediums, das durch die Rohrleitungen transportiert wird,
  • Verlauf der Rohrleitungen (ober- oder unterirdisch),
  • Lage der Rohrleitungen (auf dem Betriebsgelände oder zum Ferntransport von Stoffen),
  • Druck,
  • Temperatur.

Zu den grundlegenden Anforderungen an Rohrleitungen bzw. Rohrleitungsanlagen gehört, dass sie so beschaffen und errichtet sein und so unterhalten, betrieben und stillgelegt werden müssen, dass die in den Leitungen transportierten Fluide nicht austreten oder dass Undichtigkeiten schnell erkannt werden können (vgl. § 62 Abs. 1 Satz 2 WHG). Rohrleitungen müssen

  • so angeordnet werden, dass sie nicht unbeabsichtigt beschädigt werden können,
  • den zu erwartenden mechanischen, chemischen, thermischen und biologischen Beanspruchungen standhalten,
  • gegen Alterung beständig sein.

Zudem muss eine Absperrmöglichkeit der Rohrleitung in einem sicheren Bereich gegeben sein. Gem. DIN 2403 müssen Rohrleitungen bezüglich des Durchflussmediums gekennzeichnet werden (Tab. 1).

 
Durchflussstoff Kennfarbe der Rohrleitung
Wasser grün
Wasserdampf rot
Luft grau
entzündbare Gase gelb/rot*
nicht entzündbare Gase gelb/schwarz*
Säuren orange
Laugen violett
entzündbare Flüssigkeiten braun/rot*
nicht entzündbare Flüssigkeiten braun/schwarz*
Sauerstoff blau

Tab. 1: Kennzeichnung von Rohrleitungen (* Gruppenfarbe/Zusatzfarbe)

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