Ein schwerer Unfall ist ein Schockerlebnis für alle Betroffenen. Nicht nur das oder die Unfallopfer, sondern auch Ersthelfer, Unfallzeugen, Verantwortliche im Betrieb, Kollegen und die Angehörigen geraten weitgehend unvorbereitet in eine Ausnahmesituation, für die ihnen kaum Handlungsmuster und Erfahrungen vorliegen. Daher erleben auch Personen, die gewohnt sind, zügig, umsichtig und korrekt zu entscheiden und zu handeln, gerade solche Situationen als unübersichtlich und überfordernd.

Eine feste Abgrenzung für "schwere" Unfälle kann es dabei nicht geben: In der akuten Situation sind die genauen Unfallfolgen oft gar nicht absehbar und auch die Unfallumstände, z. B. die Person des Opfers oder die Schuldfrage, können eine Rolle spielen. Schwere Unfälle können sein:

  • tödliche Unfälle,
  • wenn bleibende Körperschäden wahrscheinlich sind,
  • wenn mehrere Personen betroffen sind,
  • wenn eine spektakuläre Außenwirkung eingetreten ist.
 
Achtung

Vorbereitung auf den Notfall

Auch wenn im betrieblichen Alltag kaum ein Anlass dazu zu bestehen scheint: Wer als Führungskraft oder Sicherheitsfachkraft im Betrieb mit der Aufgabe konfrontiert werden kann, einen folgenschweren Unfall abwickeln zu müssen, sollte sich gedanklich auf diesen Fall vorbereiten, Abläufe planen und ggf. in geeigneter Form festhalten.

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