Durch enorme Fortschritte in der modernen Detektionstechnik ist die Nuklearmedizin heute ein weit verbreiteter und allgemein anerkannter Zweig der medizinischen Diagnostik. Die so genannte Computer-Tomographie erlaubt mit hochentwickelten Messsystemen wie PET (Positronen-Emissions-Tomograph) und SPECT (Single-Photon-Emissions-Computer-Tomograph) die dreidimensionale Darstellung der untersuchten Organe. Dabei zählen heute die Gehirnfunktionsstudien ("Brain Mapping") und die Tumor-Szintigrafie zu den modernsten Anwendungsgebieten radioaktiver Tracer. Aus Gründen des Strahlenschutzes werden als Radiotracer nur äußerst kurzlebige Radionuklide wie Stickstoff-13 (13N) mit rund 10 min. Halbwertzeit eingesetzt, die ihre Radioaktivität rasch verlieren, aber in großen Beschleuniger-Anlagen vor Ort hergestellt werden müssen.

Die genannten in-vivo-Methoden werden ergänzt durch den Radioimmuno-Assay zur in-vitro-Diagnostik. Das Konzept, ursprünglich zur Bestimmung des Insulingehalts im Blut entwickelt, hat in der Folge die gesamte Endokrinologie (Stoffwechselkunde) revolutioniert. Mit Radioassays lassen sich heute Stoffwechselstörungen feststellen, Hormonkonzentrationen im Blut bestimmen und Drogen und Pharmaka nachweisen.

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