Überblick

Mitarbeiter klagen über Schmerzen im Rücken, an den Händen oder in den Knien und Schultern. Dann ist es notwendig, sich einen Überblick über die Belastungsschwerpunkte an den Arbeitsplätzen zu verschaffen und die Arbeitsplätze herauszufinden, an denen hohe Belastungen bestehen und eine Überbeanspruchung wahrscheinlich ist. Die Leitmerkmalmethode ist ein standardisiertes und anerkanntes Analyseinstrument. Sie ermöglicht eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen nach dem Arbeitsschutzgesetz. Durch die Risikoeinschätzung und Bewertungen der Arbeitsmerkmale werden Lösungswege aufzeigt. Alle Fragen für die Bewertung eines Arbeitszyklus sind auf einem DIN-A4-Formblatt enthalten. Es sind keine ergonomischen Spezialkenntnisse oder aufwendige Berechnungen erforderlich. Voraussetzung sind gute Kenntnisse der Arbeitssituation und etwas Übung. Wenn Sie eine der folgenden Fragen mit "Ja" beantworten, ist eine Analyse mit der Leitmerkmalmethode sinnvoll:

  • Kommt Heben, Halten, Tragen häufig und regelmäßig bei der Arbeit vor?
  • Ist die Intensität des Gewichtes bzw. der Umsetzvorgänge hoch?
  • Werden Lasten gezogen oder geschoben?
  • Werden Arbeiten in Körperzwangshaltungen verrichtet?
  • Werden häufig wiederholende Hand-Armbewegungen durchgeführt, ohne große Aktionskräfte?
  • Müssen erhebliche Kräfte der Hände eingesetzt werden, die evtl. über Schulter, Rücken, Beine und Füße fortgeleitet werden?
  • Wird die Arbeit von den Beschäftigten als beanspruchend empfunden?
  • Sind besonders geschützte Beschäftigte (Jugendliche, Schwangere) oder solche mit verringerter Belastbarkeit eingesetzt?
 
Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung

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