Maler und Lackierer üben – über das bloße Aufbringen von Farben und Lacken hinaus – i. d. R. sehr unterschiedliche Tätigkeiten aus. Dazu gehören:

  • Oberflächen vorbehandeln, z. B. reinigen mit Chemikalien (z. B. organische Lösemittel), mit Hochdruckwasser bzw. -dampf oder Ultraschall sowie entfetten, schleifen, entrosten, strahlen usw.,
  • Beschichtungsstoffe zubereiten, v. a. lösen, verdünnen, mischen, erwärmen, umfüllen,
  • verschiedene Applikationsverfahren anwenden (Reihenfolge nach Einsatzhäufigkeit), z. B. Streichen oder Rollen von Hand sowie Spritzen, Spachteln, Tauchen und Fluten, Pulverlackieren,
  • erweiterte Aufgaben ausführen: Wände tapezieren, Wärmedämmung aufbringen, Korrosionsschutz, Industriefußbodenbeschichtung.

Im Berufsalltag gehen Beschäftigte so mit bis zu 7.000 verschiedenen Materialien, Hilfs- und Werkstoffen um, dazu gehören u. a. Lacke, Verdünner, Abbeizer sowie Epoxid- und Polyurethanharze.

 
Wichtig

Produkt-Code, GISCODE und Produktinformationen

Um Unternehmen die Arbeit zu erleichtern, werden in der Bauwirtschaft verwendete Produkte, u. a. auch Be- und Entschichtungsstoffe, vergleichbarer Gefährdungen, Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln zu Gruppen zusammengefasst und vom Hersteller mit dem entsprechenden Produkt-Code bzw. GISCODE gekennzeichnet. Er findet sich auf Sicherheitsdatenblatt, technischem Merkblatt, Gebindeetikett usw. So tragen z. B. bestimmte wasserbasierte Beschichtungsstoffe (Farben und Lacke) den GISCODE BSW20, Epoxidharzdispersionen werden z. B. mit RE05 oder RE10 gekennzeichnet.

Anhand des Codes kann die entsprechende Produktinformation ausgewählt werden. Sie liefert u.  a. Informationen zu Gesundheitsgefahren, Ersatzprodukten, Grenzwerten und Schutzmaßnahmen.

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