Ein ganzheitlicher, konzeptioneller Ansatz zum Lernen im Unternehmen ist die Qualifikationsbedarfsanalyse.

Qualifikationsbedarf kann aus vielfältigen Gründen entstehen. Externe Einflüsse sind z. B. neue gesetzliche Regelungen, Veränderungen des Marktes oder neue Produkte. Innerhalb des Unternehmens können Veränderungen entstehen durch die Einführung neuer Arbeitsorganisationen, die Neuausrichtung der Unternehmensstrategie, neue Maschinen und Verfahren. Beschäftigte selbst können Qualifikationen wünschen, um sich weiterzuentwickeln (z. B. Karriere).

Die Qualifikationsbedarfsanalyse ermittelt auf der einen Seite die erforderlichen Qualifikationen, die für die Erfüllung der Aufgaben im Betrieb notwendig sind, und auf der anderen Seite die Fähigkeiten der Beschäftigten. Daraus lassen sich Anforderungs- und Fähigkeitsprofile ableiten, die einen Schluss auf erforderliche Qualifikationen zulassen. Mit der Qualifikationsbedarfsanalyse können auch Kompetenzen entdeckt werden, die bisher nicht im Unternehmen genutzt wurden. Zudem ist die Ermittlung für die Zukunft erforderlich. Wenn bekannt ist, welche Qualifikationen und Kompetenzen über die Zeit erforderlich sind, können Beschäftigte gezielt entwickelt werden.

Der Abgleich von Anforderungen und Fähigkeiten zeigt, welche Beschäftigten über wichtiges Expertenwissen verfügen. In Verbindung mit der Analyse der Altersstruktur wird festgestellt, welche Beschäftigten aufgrund eines Renteneintritts wann nicht mehr zur Verfügung stehen. Daher kann die Qualifikationsbedarfsanalyse auch zur Wissenssicherung im Unternehmen beitragen.

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