Kurzbeschreibung

Zusammenstellung der grundlegenden Fragestellungen beim Einsatz kollaborierender Roboter (z. B. Arbeitsplatzgestaltung, Interaktion Mensch - Roboter).

Einsatz kollaborierender Roboter

1. Prüfung, welche Form der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter vorliegt

  Frage Ja Nein Hinweis
1) Liegt ein gemeinsamer Arbeitsraum vor, der von Roboter und Mensch geteilt wird?     Falls nein: Es liegt keine Mensch-Roboter-Kollaboration vor, sondern eine Mensch-Roboter-Koexistenz. Falls ja: Weiter mit nächster Frage.
2) Arbeiten Mensch und Roboter zur gleichen Zeit im gemeinsamen Arbeitsraum?     Falls nein: Es liegt keine Mensch-Roboter-Kollaboration vor, sondern eine sequenzielle Mensch-Roboter-Kooperation. Falls ja: Weiter mit nächster Frage.
3) Sind Berührungen zwischen Mensch und Roboter prozesstechnisch gewünscht (und auch möglich)?     Falls nein: Es liegt keine Mensch-Roboter-Kollaboration vor, sondern eine parallele Mensch-Roboter-Kooperation. Falls ja: Es liegt eine Mensch-Roboter-Kollaboration vor, weil in einem gemeinsamen Arbeitsraum zeitgleich der Mensch und der Roboter arbeiten sowie Berührungen möglich und erwünscht sind.

2. Detailprüfung für den Einsatz kollaborierender Roboter

(im Folgenden wird die Abkürzung MRK für Mensch-Roboter-Kollaboration verwendet)

  Check Pos. nicht anwendbar Ja Nein Kommentar und ggf. Maßnahme Ggf. Erledigt/Datum/Unterschrift
Zu bearbeitende Bauteile
1) Liegt das Bauteilgewicht im empfohlenen Rahmen (idealerweise < 15 kg)?          
2) Hat das Bauteil keine scharfen Ecken und Kanten?          
3) Werden keine heißen Bauteile verarbeitet?          
4) Werden keine gefährlichen Flüssigkeiten verarbeitet?          
Roboteranlage
5) Ist das Robotermodell MRK-tauglich?          
6) Ist die Robotersteuerung MRK-tauglich?          
7) Ist die prozesstechnisch benötigte räumliche Reichweite durch den Roboterarm der MRK gegeben?          
8) Ist die prozesstechnisch benötigte Kraft durch den Roboterarm der MRK gegeben?          
9) Ist die prozesstechnisch benötigte Wiederholgenauigkeit durch den Einsatz von MRK realisierbar?          
10) Ist der verwendete Greifer MRK-tauglich (z. B. einstellbare Greifkraft)?          
11) Werden keine heißen Werkzeuge verwendet?          
12) Erfolgte eine CE-Kennzeichnung für den konkreten MRK-Arbeitsplatz (einschl. Berücksichtigung der dort zu vollführenden Arbeitsaufgaben)?          
Arbeitsplatzgestaltung
13) Sind keine Klemm- oder Quetschkanten vorhanden?          
14) Ist die Bauteilzuführung MRK-gerecht?          
15) Ist der Roboter angemessen positioniert (insbesondere der Abstand zum Menschen)?          
Interaktion Mensch und Roboter
16) Ist das Personal für den MRK-Arbeitsplatz geschult (einschl. einer Lernüberprüfung, die das Verständnis sicherstellt)?          
17) Sind die Roboterbewegungen vom Menschen leicht prognostizierbar?          
18) Sind die Roboterbewegungen nicht schneller als empfohlene Richtgeschwindigkeiten (ähnlich der Bewegungsgeschwindigkeit menschlicher Arme)?          
19) Kann auf zusätzliche Schutzausrüstung/-vorrichtungen verzichtet werden?          
20) Sind die auftretenden Kräfte bei einer möglichen Kollision im akzeptablen, nicht gefährlichen Rahmen (siehe ISO/TS 15066)?          
Wirtschaftlichkeit und Erfolg
21) Gibt es einen prozesstechnisch sinnvollen Grund, warum MRK eingesetzt werden soll?          
22) Ist die prozesstechnisch benötigte Zykluszeit durch den Einsatz von MRK realisierbar?          
23) Stehen Einrichtungs- und Einarbeitungszeit für MRK in einem sinnvollen Verhältnis zur zu produzierenden Stückzahl?          
24) Wurde der Bedarf nach weiteren Anschaffungen (Zubehör etc.) geprüft?          
25) Ist eine Service-Unterstützung im laufenden Betrieb durch den Verkäufer gewährleistet?          
26) Wurde die Amortisationszeit der MRK als wirtschaftlich akzeptabel beurteilt?          
Sonstige Bemerkungen:
   
   
   
Datum:   Name/ Unterschrift:      
      Betreiber/Prozessverantwortlicher   Prüfer Arbeitssicherheit

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