Behältnisse und Oberflächen können mit Wasserhochdruck gereinigt werden. Folgende Gefährdungen sind hierbei zu beachten:

  • Rückstoß der handgehaltenen Spritzeinrichtung,
  • Einsatz von Gefahrstoffen,
  • Schneideinwirkung des Flüssigkeitsstrahls,
  • Wassertemperatur (Verbrennungen),
  • defekte Schlauchleitungen.

Das Reinigen mit Hochdruck wird oft unterschätzt, da "nur mit Wasser" gearbeitet wird. Dabei sind Hochdruckverletzungen nicht selten und gehen zum Teil mit ernsthaften Verletzungen einher.

Hochdruckreiniger, insbesondere die Spritzeinrichtungen, sollten regelmäßig überprüft werden. Die Rückstoßkraft in Längsachse sollte 250 N nicht überschreiten. Bei Kräften größer 250 N sind Körperstützen einzusetzen. Die Rückstoßkraft darf sich nicht schlagartig aufbauen. Aus der Betätigungseinrichtung sollte sofort nach Loslassen keine Flüssigkeit mehr austreten. Die Schalteinrichtung darf nicht versehentlich gelöst werden und nicht manipuliert sein (Feststellung). Bei der PSA ist Nässeschutzkleidung erforderlich. Bei Drücken über 250 bar und einer Lanzenlänge kleiner gleich 75 cm sind Sicherheitsschuhe (S 5) mit zusätzlicher Schutzfunktion im oberen Fußbereich zu tragen bzw. entsprechender Fußschutz mit Gamaschen zu verwenden.[1]

[1] Abschn. 3.1.5.2 DGUV-I 214-022.

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