Mögliche Gesundheitsschäden bei Hitzearbeit können verringert werden, indem sich der Mitarbeiter langsam an die Hitze gewöhnt (Hitzeadaptation). Die Hitzeadaptation erfolgt in Abhängigkeit von der jeweils vorgegebenen thermischen Belastung innerhalb einer Zeitspanne von etwa vier Wochen. In der Regel wird bereits nach einer Eingewöhnungszeit von etwa zwei Wochen das Risiko akuter Hitzeerkrankungen an Hitzearbeitsplätzen wesentlich verringert, wobei jedoch zu erwarten ist, dass die vollständige Akklimatisierung während der Ausführung von Hitzearbeit erst in der Folgezeit eintritt. Es ist zu berücksichtigen, dass Akklimatisierung verloren geht, wenn für die Dauer von drei bis vier Wochen keine Hitzearbeit geleistet wird.

Beispiele für Berufe, bei denen es zu einer Hitzeadaptation kommt, sind Schmelzer oder Flämmer. Beschäftigte an diesen Arbeitsplätzen sind ständig hitzeexponiert. Beschäftigte, die Behälter, Kessel, Industrieöfen und dgl. befahren oder besteigen, Steigrohre an Koksgruppen auswechseln und Anodenwechsel an Elektrolyseöfen durchführen sind teilweise exponierte, nicht hitzeadaptierte Arbeiter.

Auch Brennschneiden, Trennschleifen, Schweißen, Löten, Schmieden, Nieten und Bohren zählt zu Tätigkeiten an Hitzearbeitsplätzen.

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