In einigen überwiegend handwerklichen Berufen werden wesentliche Anteile der Arbeit immer noch mit Handwerkzeug verrichtet, z. B. in Zimmerei, Garten- und Landschaftsbau, Elektrohandwerk, einigen Gewerken des Bauhandwerks und verschiedenen Kunsthandwerken. Ansonsten hat die Mechanisierung und Automatisierung der Arbeitswelt dazu geführt, dass "Dauertätigkeiten" mit Handwerkzeug selten geworden sind. Wo immer möglich werden schon aus Gründen der Effektivitätssteigerung Handwerkzeuge durch (Hand-)Maschinen ersetzt:

  • Druckluft- oder Akkuschrauber statt Schraubendreher,
  • Band- und Kreissägen bzw. Trennschleifer statt Handsägen,
  • Bohrhammer statt Hammer und Meißel.

Dadurch hat die Intensität der Arbeit mit Handwerkzeugen in Handwerk und Industrie soweit abgenommen, dass die körperlichen Dauerbelastungen (z. B. Nervenstörungen oder Gelenkverschleiß durch fortwährende Hammerschläge) abgenommen haben. Allerdings ist das Unfallgeschehen mit Handwerkzeug immer noch beträchtlich: Im langjährigen Verlauf der Unfallursachenstatistik nimmt der Umgang mit Handwerkzeug und Handmaschinen stets Platz 2 nach den Stolper- und Sturzunfällen ein.

 
Wichtig

Service und Außendienstmontage

Was im Betrieb längst maschinell erfolgt, wird "auf Montage", wo i. d. R. keine ausgerüstete Werkstatt zur Verfügung steht, immer noch per Hand gemacht (mit Handmaschinen, aber auch Handwerkzeug). Besonders im technischen Außendienst sollte man auf das Thema Werkzeugausstattung achten, wozu ggf. auch die Werkstattausstattung der Fahrzeuge gehört.

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