Schichtdienst, besonders Nachtdienst, ist unzweifelhaft eine erhebliche Belastung für die Beschäftigten und ihr Umfeld. Neben dem vielfach nachgewiesenen generellen erhöhten Gesundheitsrisiko kann ein als ungünstig empfundenes Schichtsystem viel Unzufriedenheit und Motivationsverluste mit sich bringen. Als besonders belastend werden erfahrungsgemäß kurzfristige Schichtplanung und Schichtänderungen empfunden. So ist es z. B. nicht zumutbar, wenn ein Schichtplan so schwach besetzt ist, dass wegen Krankheitsausfällen die verbliebenen Mitarbeiter quasi ständig Sonderschichten machen müssen.

Bei Wechselschichtdiensten sollte in Zusammenarbeit mit dem Betriebsarzt versucht werden, ein nach neueren Erkenntnissen möglichst optimiertes Schichtsystem zu installieren (kurze Intervalle, nach hinten verschiebend usw.). Regelmäßige, langfristige und zuverlässige Schichtplanung erleichtert gerade den Mitarbeitern mit Familien das Leben sehr und trägt erheblich zur Zufriedenheit bei. In diesen Fragen ist der intensive und offene Austausch mit den Beschäftigten, ggf. auch mit deren Angehörigen ein höchst wirksames Mittel, Akzeptanz zu erlangen und den Eindruck zu vermitteln, dass der Betrieb ein ehrliches Interesse an guten Arbeitsbedingungen hat.

Zusammengefasst gilt: Zielgerichtete Planung und Gestaltung, kompetente Führung und eine konsequente und sachliche Problemanalyse bei auftretenden Schwierigkeiten dienen dazu, Investitionen zielsicherer und die Arbeit am Empfang erfolgreicher zu machen. Dabei werden körperliche Belastungen, vor allem aber psychische Belastungen wie Stress, Frustration und Ärger bei den Empfangsmitarbeitern, aber auch allen Beteiligten im Betrieb vermieden. In diesem Sinne versteht sich diese Zusammenstellung von Themen rund um das Arbeiten am Empfang als Beitrag zu mehr Effizienz und Gesundheitsschutz im diesem Bereich.

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