Die Giftigkeit aller 210 verschiedenen chlorierten Dioxine wird in Form von Toxizitätsäquivalenten (TE) verglichen. Dabei hat das 2,3,7,8-TCDD ein TE von 1, während andere Dioxine eine bis zu 1.000-fach niedrigere Toxizität aufweisen. Das 2,3,7,8-TCDD ist gem. TRGS 905 als krebserzeugend bewertet, sofern sein Massegehalt in Zubereitungen gleich oder größer 0,0000002 % beträgt.

Vorrangig wird durch Dioxine Chlorakne hervorgerufen. Dioxine sind langlebige Dauergifte (hier spricht man von Persistant Organic Pollutants, abgekürzt POPs), die durch Hochtemperaturverbrennung vernichtet werden können. Sie reichern sich über die Nahrungskette an und sind sowohl in der Arktis, in Nahrungsmitteln aber auch in Muttermilch vorhanden.

Lebensmittel können dann Dioxine enthalten, wenn tierische Produkte im Immissionsbereich oder auf kontaminierten Böden erzeugt wurden. Entsprechend niedrige Grenzwerte für Boden, Luft, Nahrungsmittel sollen dazu beitragen, dass eine Anreicherung im menschlichen Körper nicht stattfindet. Bei Erwachsenen beträgt die Halbwertzeit für Dioxine ca. 7 bis 10 Jahre. Die täglich duldbare Dioxinaufnahmemenge ist ein Wert, der weltweit schwankt und zwischen 0,006 bis 10 pg TE/(kg x d) beträgt.

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