Der Mensch ist von Natur aus tagsüber aktiv und schläft nachts. Tagsüber sorgt Tageslicht für Wachheit, Leistungsfähigkeit und psychisches Wohlbefinden. In der Nacht unterstützt Dunkelheit einen erholsamen Schlaf.

In fensterlosen Räumen oder in Räumen ohne ausreichendem Tageslicht fehlt den Beschäftigten ein deutlicher Hell-Dunkel-Wechsel. Wer nachts arbeitet und deshalb tagsüber schlafen muss, erhält nicht nur zu wenig Tageslicht, sondern zusätzlich zu viel Licht durch künstliche Beleuchtung am Abend und in der Nacht. Mögliche Folgen können Schlafprobleme, Müdigkeit, geringere Leistungsfähigkeit sowie mangelhafte Aufmerksamkeit sein, die wiederum die Wahrscheinlichkeit für Unfälle erhöhen können.

Künstliche Beleuchtung erlaubt es, nachts aktiv zu sein, wenn natürlicherweise Zeit zum Schlafen wäre. Sicheres Arbeiten und Gesundheit sind aber ohne erholsamen Schlaf dauerhaft nicht möglich. Nur wer erholsam schläft, kann seine Leistungsfähigkeit voll entfalten. Ob Schlaf erholsam ist, hängt davon ab, wie lang und tief dieser ist. Zudem ist auch der Zeitpunkt des Schlafes von Belang.

Zum Beispiel ist Schlaf tagsüber nach einer Nachtschicht weniger erholsam als Schlaf in der Nacht. Die natürlichen Schlafzeiten unterscheiden sich darüber hinaus von Mensch zu Mensch, denn sie hängen von der individuellen inneren Uhr ab.

Um zu gewährleisten, dass die innere Uhr ungestört arbeiten kann, ist eine Exposition gegenüber ausreichendem Tageslicht am besten. Künstliche Beleuchtung kann ähnliche Wirkungen erzeugen wie Tageslicht. Da künstliche Beleuchtung jedoch auch zu jeder Nachtzeit möglich und für das Arbeiten in der Nacht erforderlich ist, gilt für deren Einsatz besondere Sorgfalt.

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