Die folgenden Empfehlungen für die Inhalte der Qualifizierung orientieren sich an den Qualitätskriterien im Präventionsfeld "Gesundheit im Betrieb" und umfassen vorrangig Fach- und Methodenkompetenzen. Die Personalauswahl und Personalentwicklung von Betrieblichen Gesundheitsmanagern/innen hinsichtlich ihrer sozialen und personellen Kompetenzen obliegt den Unternehmen/Betrieben.

Grundlagen Arbeitsschutz

  • Organisation des Arbeitsschutzes
  • Beurteilung der Arbeitsbedingungen
  • Gefährdungsbeurteilung

Grundlagen betrieblicher Gesundheitsarbeit

  • Begriffsklärung u. a. Betriebliche Gesundheitsförderung, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Gesundheit im Betrieb
  • Verständnis von Gesundheit/Gesundheitsmodellen, Absentismus und Präsentismus
  • Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit
  • Modell der Salutogenese und Pathogenese
  • Modelle der Arbeitspsychologie (z. B. Anforderungs-Ressourcen-Modell, Modelle zum menschlichen Verhalten)
  • Aktuelle Entwicklungen der Arbeitswelt
  • Förderung der Gesundheitskompetenz
  • Förderung der Präventionskultur
  • Veränderungsmanagement
  • Rechtsgrundlagen (ArbSchG, BGB, SGB etc.)
  • Datenschutz
  • BGM als Prozess (PDCA-Zyklus)

Ziele

  • Zielfindung und Zielbildung
  • Zielformulierung (SMART)
  • Auftragsklärung

Strukturen & Ressourcen

  • Strukturen im BGM (z. B. Arbeitskreis Gesundheit, Gesundheitszirkel)
  • Schnittstellen zu anderen Organisationseinheiten (u. a. Arbeitsschutz, Personalentwicklung)
  • Integrierte Managementsysteme (z. B. Umwelt, Qualität, Sicherheit und Gesundheit)
  • Rollen- und Aufgabenbeschreibung, der mit dem BGM beauftragten Person
  • Arbeitssystemgestaltung (in Anlehnung an die FASI-Ausbildung)

Analyse

  • Statistiken zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen (branchenspezifische Gefährdungen und Belastungen und daraus resultierende Erkrankungen)
  • Erweitertes Belastungs- und Beanspruchungsmodell
  • Grundlagenwissen über die wichtigsten Analysemethoden und deren Einsatz in der betrieblichen Praxis (Fehlzeitenanalyse, Gesundheitsbericht, Mitarbeiterbefragung, Gesundheitszirkel etc.)
  • Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung

Maßnahmen

  • Handlungsfelder festlegen
  • Maßnahmen ableiten, planen und umsetzen
  • Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention
  • Verhältnis- und Verhaltensprävention
  • Zielgruppenspezifische Maßnahmen (je nach Branche festlegen)
  • Maßnahmenhierarchie (erweitertes TOP-Modell)

Evaluation und kontinuierliche Umsetzung und Verbesserung

  • Kennzahlen und Wirksamkeitsprüfung
  • Ableiten von Verbesserungen

Umsetzungsprinzipien für die erfolgreiche Planung und Umsetzung des BGMs

  • Information/Kommunikation
  • Marketing
  • Partizipation
  • Dokumentation
  • Qualifizierung
  • Diversity (z. B. Gender, Inklusion, alter(n)sgerechte Arbeitsgestaltung)
  • Netzwerke, externe Unterstützer

Grundlagen zu ausgewählten Handlungsfeldern

  • Betriebliche Gesundheitsförderung
  • Betriebliches Eingliederungsmanagement
  • Führung und Gesundheit

Methodenkompetenz

  • Kommunikation, Gesprächsführung (überzeugend auftreten), Konfliktmanagement (Umgang mit kritischen Situationen)
  • Projektmanagement: Planen und Steuern von Projekten
  • Moderation und Präsentation in den verschiedenen Phasen des BGMs

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