Dem Betrieb Beratung und Unterstützung anbieten

1. Schritt - Beratung des Betriebes:

Dem Betrieb Handlungsbedarf aufzeigen.

Eine Auswahl von häufig genannten Pro- und Contra-Argumenten:

contra pro
Der demografische Wandel betrifft uns nicht. Das Durchschnittsalter unserer Belegschaft ist niedrig. Auch junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden älter. Zum Erhalt auch ihrer Arbeitsfähigkeit müssen Maßnahmen zur Förderung von Gesundheit, Qualifikation und Motivation vorausschauend geplant und umgesetzt werden, damit der Betrieb auch in 20 Jahren noch wettbewerbsfähig ist.
Es gibt keine Probleme mit älteren Beschäftigten hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit. Damit dies so bleibt, ist es sinnvoll, für alle Beschäftigten Arbeitsbedingungen zu schaffen, die die Gesundheit erhalten und fördern.
Wir werden auch zukünftig noch genügend junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden. Das gilt für große Unternehmen. Für kleinere Betriebe und in bestimmten ländlichen Regionen ist es schwieriger. Es lohnt sich schon jetzt, Aktivitäten in die Wege zu leiten, um Beschäftigte zu gewinnen und zu binden.

2. Schritt - Betrieb:

Analyse des Ist-Zustandes:

  • Altersstruktur der Belegschaft und Erstellung einer Prognose für deren weitere Entwicklung (siehe DGUV Information 206-004[1]),
  • Arbeitsplätze, Arbeitszeiten und Arbeitsorganisation zur Feststellung der Gestaltungsmöglichkeiten (Bestandteil der Gefährdungsbeurteilung nach Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)),
  • Gesundheit der Belegschaft (Krankheitsgeschehen, Beanspruchungsfolgen, Unfälle, Beinaheunfälle),
  • Berufliche Qualifizierung der Belegschaft (inner- und außerbetriebliche Aus-, Fort- und Weiterbildung).

3. Schritt - Betrieb:

Bewertung des Ist-Zustandes:

  • Mögliche Probleme benennen,
  • Perspektiven entwickeln,
  • Handlungsbedarf einschätzen für Beschäftigungsgruppen und/oder einzelne Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

4. Schritt - Betrieb:

Prioritäten setzen!

Mögliche Handlungsfelder sind:

  • Arbeitsplätze gestalten,
  • Arbeitszeit und Arbeitsorganisation optimieren,
  • Gesundheit erhalten und fördern,
  • Lebenslanges Lernen und Wissensmanagement fördern,
  • Beschäftigte finden und binden.
[1] DGUV Information 206-004 "Die Mischung macht’s: Jung und Alt gemeinsam bei der Arbeit. Tipps für Wirtschaft, Verwaltung und Dienstleistung. Gesund und fit im Kleinbetrieb."

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