Die Auswahl der persönlichen Schutzausrüstung sollte sich an folgenden Kriterien orientieren:

  • Bewertung der Gefahrenlage (BGL): Art der Gefahren, z. B. Sauerstoffmangel, Schadstoffarten etc.,
  • Bewertung der Geräteeignung (BGE): benötigtes Schutzniveau entsprechend der Gefahr,
  • Bewertung der Verwendbarkeit (BVB): Faktoren, die die Anforderung seitens der atemschutzgerättragenden Personen, der entsprechenden Aufgaben und den damit verbundenen Tätigkeiten sowie der Umgebung beschreiben.

Folgende Kriterien sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden:

  • Sauerstoffkonzentration der Umgebungsatmosphäre und Sauerstoffmangel,
  • luftgetragene Schadstoffe in der Umgebungsatmosphäre,
  • höchstmögliche Schadstoffkonzentration und Grenzwerte,
  • weitere spezielle Vorschriften,
  • Ermittlung und Festlegung und Mindestschutzniveau,
  • personenbezogene Faktoren, z. B. gesundheitliche Voraussetzungen, Sehleistung, Sprechen und Hören, Mutterschutz, Wechselwirkungen mit anderer PSA,
  • aufgabenbezogene Faktoren, z. B. Sicht und visuelle Anforderungen, Mobilität, Kommunikation, Werkzeuge, Gebrauchsdauer, Arbeitsschwere, Dauer der Tätigkeit,
  • Umweltbedingungen am Einsatzort,
  • Atemanschlüsse,
  • Funktionsprinzip des Atemschutzgerätes,
  • Regelungen zum Filterwechsel,
  • erforderliches Atemgasvolumen.
 
Praxis-Tipp

Auswahlprozess

Die DGUV-R 112-190 enthält in Abschn. 4 ein Ablaufschema zur Auswahl und Benutzung von Atemschutz, das für die betriebliche Arbeit sehr hilfreich ist.

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