Zur Beurteilung von Stressoren nehmen die psychologische Theoriebildung und hier v. a. div. stresstheoretische Modelle Einfluss. Bekannte Modelle, wie z. B. das Job-Strain-Modell [1] oder das Transaktionale Stressmodell [2] sind in den vergangenen Jahren um das Arbeitspsychologische Stressmodell [3] erweitert worden. Darin wird ein Stressprozess beschrieben, der die nachstehend aufgeführten Faktoren als relevant beschreibt und berücksichtigt (vgl. Abb. 1):

  • Stressoren und Risikofaktoren,
  • Ressourcen,
  • die individuelle und externe Bewertung,
  • die Bewältigung und Stressfolgen.

Zwischen den vorstehend beschriebenen Merkmalen und Prozessen bestehen Rück- bzw. Folgewirkungen.

Abb. 1: Arbeitspsychologische Erweiterung des transaktionalen Stressmodells[4]

[1] Karasek/Theorell, Healthy Work, 1990.
[2] Lazarus, Emotion and Adaptation, 1991.
[3] Greif/Bamberg/Semmer (Hrsg.), Psychischer Stress am Arbeitsplatz, 1991; Bamberg/Busch/Ducki, Stress und Ressourcenmanagement, Strategien und Methoden für die neue Arbeitswelt, 2003; Zapf/Semmer, Stress und Gesundheit in Organisationen, in: Schuler (Hrsg.), Enzyklopädie der Psychologie, 2004.
[4] Nach Bamberg/Busch/Ducki, Stress und Ressourcenmanagement, Strategien und Methoden für die neue Arbeitswelt, 2003.

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