Begasung (engl. fumigation) ist eine Methode zur Behandlung von Materialien, Gegenständen oder Räumen mit Gasen. Zweck ist i. Allg. die zielgerichtete Bekämpfung von Schadorganismen. Organische Materialien wie Lebensmittel, Arzneimittel, Kräuter, Textilien oder Holz sollen während Transport bzw. Lagerung vor Befall durch Schadorganismen geschützt werden. Die verwendeten Gase können Mensch und Umwelt gefährden, entweder durch ihre gesundheitsgefährdende oder ihre erstickende Wirkung. Begasung hat keine vorbeugende Wirkung. Im medizinischen Bereich werden Materialien durch Begasung desinfiziert bzw. sterilisiert. Begasung wird auch eingesetzt, um Reifeprozesse bei unreifen Früchten wie Äpfel, Bananen oder Tomaten auszulösen. Bei Einsatz des Reifungsgases Ethylen besteht Brand- und Explosionsgefahr.
Es gelten folgende gesetzlichen Regelungen:
- Bundes-Immissionsschutzgesetz
- TA Luft
- Gefahrstoffverordnung
- Betriebssicherheitsverordnung
- TRGS 509 "Lagern von flüssigen und festen Gefahrstoffen in ortsfesten Behältern sowie Füll- und Entleerstellen für ortsbewegliche Behälter"
- TRGS 510 "Lagerung von Gefahrstoffen in ortsbeweglichen Behältern"
- TRGS 512 "Begasungen"
- TRGS 513 "Begasungen mit Ethylenoxid und Formaldehyd in Sterilisations- und Desinfektionsanlagen"
- TRGS 522 "Raumdesinfektion mit Formaldehyd"
- TRBS 2141 "Gefährdungen durch Dampf und Druck"
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