Wesentlich für das auch wirtschaftliche Gelingen einer Baustelle ist eine gute Vorbereitung und Planung. Erreicht werden soll, dass

  • die Baustelle vom ersten Tag an reibungslos läuft,
  • die Arbeitsaufgaben klar kommuniziert sind,
  • die benötigten Arbeitsmittel und Baustoffe zur Verfügung stehen,
  • der Personaleinsatz organisiert ist usw.

Eine bedeutende Rolle spielen dabei die reibungslos funktionierende Koordination und Kommunikation zwischen Betriebssitz und Baustelle und eine gute Disposition und Logistik.

Ziel in Bezug auf das Verwenden von Arbeitsmitteln muss es sein, dass auf der Baustelle nur geprüfte und einwandfrei funktionierende Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt und verwendet werden. Hier handelt es sich um eine Vorleistung, die durch das Unternehmen unabhängig vom Baustellenbetrieb zu organisieren ist.

Das ist in Zeiten der Digitalisierung der Arbeitsprozesse zunehmend einfacher möglich. War die Verwaltung der Arbeitsmittel bisher eher auf herkömmlichen Kommunikations- und Dokumentationswegen, wie Papier, Fax, Telefon, Office-Anwendungen basiert, so werden immer mehr Softwarelösungen auf dem Markt angeboten und bereits verwendet.

Der Anwendungsbreite und -tiefe derartiger Tools sind im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Sie bieten Lösungen für die Verwaltung von Baumaschinen und Geräten, von Personal, von Baumaterial und Baustoffen, für die Verwaltung von Ersatzteilen, Zubehörteilen, Betriebsstoffen usw. Das funktioniert interaktiv zwischen Betriebssitz und Baustelle und umgekehrt, unter Einbeziehung der heute verwendeten mobilen Kommunikationsmittel. So lassen sich mittlerweile auch Reparatur, Inspektion und Instandsetzung sowie das zugehörige Terminmanagement quasi automatisiert organisieren, u. a. auf Basis von Messdaten, die über Sensoren an Baumaschinen gewonnen werden. Auch anstehende Wartungen und vorgeschriebene Prüfungen können angezeigt und nach der Durchführung dokumentiert werden.

Mit der zunehmenden Datenerfassung werden dann auch betriebswirtschaftliche Prozesse unterstützt, etwa über die Analyse der Einsatzzeiten der Geräte, ihre Auslastung, ihre GPS-Position bis hin zur Erfassung des Kraftstoffverbrauchs, von Störungen und kritischen Betriebszuständen. Damit werden Fehlererkennung und Diagnosen aus der Ferne möglich, unabhängig von einer Meldung durch den Maschinisten. Einher geht damit allerdings auch die Möglichkeit einer stärkeren Überwachung der Beschäftigten, z. B. hinsichtlich der Arbeitszeit, Stillstandszeit und auch des Umgangs mit dem Arbeitsmittel (Störanfälligkeit, Reparaturhäufigkeit, Schäden am Gerät und den Anbauten).

Im Ergebnis wird die Digitalisierung und Vernetzung nicht nur die Arbeitsmittel und ihre Verwendung verändern, sondern den ganzen Bauprozess. Von der Entwurfsplanung bis zur Schlüsselübergabe.

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