Kommt der Arbeitgeber oder seine Führungskraft den Pflichten im Arbeitsschutz nicht nach, kann das finanzielle und strafrechtliche Folgen haben:

  • Verstöße gegen die Vorgaben des Arbeitsschutzgesetzes können mit Geldbußen bis zu 30.000 EUR (ArbSchG) oder – in schweren Fällen (z. B. Vorsatz) – mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr (§ 26 ArbSchG) geahndet werden.
  • Die Haftung des Arbeitgebers für die Folgekosten von Arbeitsunfällen (Behandlungskosten, Unfallrenten) ist generell beschränkt (§ 104 ff. SGB VII). Dennoch kann der Arbeitgeber von den Sozialversicherungsträgern (Berufsgenossenschaften) auch für die Übernahme der Folgekosten herangezogen werden, wenn der Arbeitsunfall oder die Berufskrankheit vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt wurde (§ 110 f. SGB VII).

Im Schadensfall wird auch der Sachversicherer prüfen, ob der Unternehmer alle notwendigen Schutzmaßnahmen ergriffen hat. Wenn nicht, wird er den entstandenen Schaden nur anteilig oder gar nicht begleichen.

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