Folgende bautypischen Gefährdungen mit der Folge von Unfällen und Verletzungen sind charakteristisch:
- Benutzung schadhafter Maschinen und Geräte,
- unsachgemäßer Umgang mit Maschinen, Geräten und Fahrzeugen (z. B. Umsturz und Überrollen von Straßenwalzen),[2]
- unzureichende Sicherung von Gefahrenstellen,
- mangelnde Koordinierung der verschiedenen Bauabläufe der auf der Baustelle tätigen Firmen,
- Zunahme von Stolper-, Sturz- und Rutschunfällen beim Bauen im Winter.
Folgende Expositionen und damit verbundene Belastungen und Beanspruchungen stehen im Vordergrund:
- Überbeanspruchung des Stütz- und Bewegungsapparates verbunden mit Zwangshaltungen (z. B. schweres Heben und Tragen von Bauteilen und Werkzeugen),
- Gefahr von Gehörschäden beim Bau von Beton- und Schwarzdecken (z. B. bedingt durch Bedienen von Beton- und Schwarzdeckenfertigern, Rüttelplatten, Vibrationswalzen),[3]
- Beeinträchtigung der Atemwege und Gefahr von Lungenerkrankungen durch Stäube (z. B. durch Quarzfeinstaub) und Dämpfe (z. B. Dämpfe von Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) während des Verlegens eines Bitumen-Straßenbelags),[4]
- Gefahr von Hauterkrankungen durch UV-Strahlung sowie durch häufigen Kontakt mit Zement,
- Erkältungskrankheiten durch das ständige Arbeiten im Freien bei teilweise extremen Witterungsbedingungen,
- Vibrationsbedingte Gefäßerkrankungen des Hand-Arm-Systems (z. B. durch Presslufthämmer, Vibrationsplatten),
- toxische Belastungen der Atemluft durch Kontakt mit Ruß und Teer,
- psychische Belastung durch permanenten Zeitdruck aufgrund bestimmter Randbedingungen (z. B. Asphalteinbau bei bestimmter Mischgut- und Außentemperatur),
- Gefahr chronischer Stresszustände, insb. bei Bauleitern.[5]
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