Als besonders gefährlich erweist sich das Einfahren in die Regalgassen. Während das eigentliche Fahren im Schmalgang als unproblematisch und somit relativ ungefährlich angesehen werden kann (sofern keine Gegenstände auf dem Boden liegen oder Paletten o. Ä. aus den Regalen ragen), ist bei der Einfahrt in den Schmalgang ein höheres Können des Staplerfahrers gefragt. Zunächst sollte der Staplerfahrer sein Flurförderzeug derart ausrichten, dass er gerade in den Gang einfahren kann. Hier ist ein gutes Augenmaß gefragt. Insbesondere ungeübten Fahrern, denen die Dimensionen ihres Staplers noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen sind, bereitet dies Probleme. Verstärkt wird dies, wenn zum Rangieren vor der Gangeinfahrt wenig Platz besteht.

Beim Einfahren ist darauf zu achten, dass die seitlichen Führungsrollen – über die die meisten Stapler in Schmalgängen verfügen – nicht gegen die Führungsschienen der Schmalgänge prallen, da dies eine Überbeanspruchung des Materials zur Folge hat.

Nachdem die vorderen Führungsrollen innerhalb der Führungsschienen gleiten, muss der Stapler weiterhin gerade ausgerichtet werden, damit auch die hinteren Führungsrollen eingefädelt werden können. Um dies sicherzustellen, blicken die Staplerfahrer oftmals nach hinten. Hierbei lehnen sich die Staplerfahrer jedoch aus dem Stapler heraus, wodurch sich der Kopf außerhalb der Konturen des Fahrzeugs befindet. Aufgrund des geringen Abstands zwischen Flurförderzeug und Regal besteht hier die Gefahr von Quetschungen. Vorsicht: Lebensgefahr!

Hierauf sollte also ein besonderes Augenmerk geworfen und auch bei der Ausbildung und regelmäßigen Unterweisung verstärkt hingewiesen werden.

Durch den Einsatz von Spiegeln am Stapler kann das Hinausbeugen aus dem Stapler bei der Einfahrt in den Regalgang ggf. verhindert werden. Die Spiegel müssen allerdings so eingestellt sein, dass die hinteren Führungsrollen zu sehen sind.

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