Instandhaltungsarbeiten werden oft von speziellem Fachpersonal durchgeführt, z. B. Kundendienstmonteuren und speziellen "Instandhaltern".

 
Achtung

Besondere Gefährdungen bei der Instandhaltung

Bei der Instandhaltung von Maschinen, Anlagen, Geräten oder Einrichtungen treten Gefährdungen auf, die mit den bekannten Gefährdungen im Normalbetrieb nicht vergleichbar sind. Grund: Bei diesen Arbeiten müssen häufig vorhandene Schutzeinrichtungen außer Betrieb genommen und im Inneren von Maschinen und Anlagen gearbeitet werden.

Bei Instandhaltungsarbeiten arbeiten außerdem oft Beschäftigte aus verschiedenen Betriebsbereichen vorübergehend zusammen oder es werden bestimmte Arbeiten durch Fremdfirmen ausgeführt. Beides erfordert eine besonders sorgfältige Vorbereitung, Abstimmung und Koordination der Zusammenarbeit.

Die Verantwortlichen müssen dafür sorgen, dass auch Instandhaltungsarbeiten sicher durchgeführt werden können.

Unfälle bei Instandhaltungsarbeiten sind nach den Transportunfällen der größte Schwerpunkt im produzierenden Bereich. Die Unfallquote für Instandhaltungspersonal liegt 10- bis 20-mal höher als beim Produktionspersonal. Und: Nach Angaben der Unfallversicherer passieren ca. 25 % aller tödlichen Arbeitsunfälle bei Instandhaltungsarbeiten.[1]

Gefährdungsschwerpunkte sind dabei:

  • Quetschungen an laufenden Maschinen durch unwirksame Schutzeinrichtungen, Fehlbedienung, mangelhafte Verständigung und Koordination,
  • Absturz von Arbeitsplätzen und Zugängen,
  • Verbrennungen, Vergiftungen und Gefährdungen durch Druck, Flüssigkeiten, Gase, Dämpfe,
  • Explosionen,
  • Prellungen, Quetschungen durch fallende oder wegfliegende Teile,
  • Elektrogefahren.
[1] S. a. Vorwort zu DGUV-I 209-015 "Instandhaltung – sicher und praxisgerecht durchführen".

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