• ständiger Wechsel zwischen Phasen der Ruhe in dauernder Alarmbereitschaft und Phasen maximaler Belastung und Beanspruchung während der Rettungseinsätze,
  • Einsätze mit ständig variierenden neuen Arbeitssituationen hinsichtlich Schwierigkeit und Komplexität (z. B. von der Versorgung kleiner Verletzungen bis zu komplizierten Rettungsaktionen bei Verkehrs- und Arbeitsunfällen),
  • Konfrontation mit traumatischen Ereignissen bei Bergung und Betreuung Schwerverletzter sowie bei Fällen von Suizid und Tod,
  • hohe kognitive Anforderungen an Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Konzentration beim Fällen rascher und zielführender Entscheidungen,
  • hohe emotionale Anforderungen hinsichtlich des Verbergens von Emotionen,
  • ausgeprägte sensomotorische Fertigkeiten bei Rettungsaktionen,
  • unmittelbarer wenn auch zeitlich meist kurzer Körperkontakt mit kranken, teilweise schwer verletzten Menschen,
  • Fähigkeit und Bereitschaft zur Kooperation mit Ärzten, Pflegepersonal und Patienten,
  • normale Funktionstüchtigkeit und Belastbarkeit der Arme, Hände und Beine sowie Fähigkeit zu beidhändigem Arbeiten bei Rettungsaktionen in teilweise unwegsamen Gelände,
  • hohe Fingerfertigkeit beim raschen Einsatz von Medizintechnik zwecks Erfassung für den Rettungsfortgang wichtiger Parameter,
  • normales teilweise korrigiertes Sehvermögen in Nähe und Ferne sowie bezogen auf Raum, Farbe und Dämmerung,
  • normales bzw. korrigiertes Hörvermögen insbesondere zur besseren Orientierung in verkehrsreicher Umgebung,
  • gesunde, widerstandsfähige Haut (z. B. bei Rettungsaktionen in Verbindung mit Gefahrstoffen),
  • hohe Aufmerksamkeit sowie Konzentrations- und Reaktionsvermögen beim Stellen und Umsetzen von Diagnosen,
  • Kontaktfähigkeit, Einfühlungsvermögen und Ausgeglichenheit beim Umgang mit den zu rettenden Personen,
  • ggf. Kooperation mit den Einsatzkräften der Feuerwehr.
[1] Normann: Gesundheit 2.0 im Rettungsdienst, AkademikerVerlag 2014,

Gebhardt et al.: Sicherheit und Gesundheit im Rettungsdienst, Fb 1068 Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2006.

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