Überblick

Vom Glasmacherhandwerk wurden im 17. Jh. erstmalig Waren des täglichen Bedarfs hergestellt. Anfang des 20. Jh. begann man, Hohlglas (z. B. Glasröhren, Flaschen, Gläser, Beleuchtungskörper) mittels Glasblasmaschinen, Rohrzieh- bzw. Pressverfahren und Flachglas (Fensterglas, Verbundglas, Spiegel, Automobilglas usw.) mithilfe von maschinellen Ziehverfahren herzustellen. Heute laufen diese Prozesse weitgehend automatisiert ab, wobei aber zur Herstellung kunstgewerblicher Hohlglasartikel (Vasen, Schalen, Sektkelche u. a.) nach wie vor das traditionelle Mundglasblasen üblich ist. Durch Schleifen und Malen werden die Gläser weiter veredelt. Beim Flachglas wird zwischen Float- und Gussglas unterschieden. Bei der Floatglasherstellung handelt es sich um eine teigig-flüssige Glasschmelze, die auf einem Bad auf flüssigem Zinn schwimmt und abgekühlt wird. Gussglas ist gegossenes Flachglas, das durch anschließendes Pressen oder Walzen die gewünschte Form erhält. Floatglas ist das Basisprodukt für die Weiterverarbeitung zu Sicherheits- und Isolierglas, während Gussglas durch eine ausgeprägte Ornamentierung der Oberfläche mit einer mehr oder minder starken Durchsichthemmung gekennzeichnet ist.[1] Schließlich wird Spezialglas in Form von Fasern für Lichtwellenleiter, Glaswolle, glasfaserverstärkte Kunststoffe und Textilglas produziert.

 
Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung

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