• Unfall- und Verletzungsgefahr beim Bergen von gefährdeten Menschen aus größeren Höhen durch Absturz, beim Löschen von Bränden sowie beim Bergen von Gütern;
  • Gefahr von Augenverletzungen in unterschiedlichen Schweregraden sowie von Beschädigung der Schutzbrille durch Löschwasserstrahl der Feuerwehr;[2]
  • intensive und zeitaufwendige Betreuung der Anrufer sowie die ständig wachsende Zahl von Notrufen und Einsätzen führen zu enormen Stress des Personals in Rettungsleitstellen;
  • höheres Sterberisiko durch Ertrinken, Explosionen, Einstürze, Stromschläge, Infektionen;
  • Arbeiten unter teilweise extremen Rettungseinsätzen mit sehr unterschiedlichen Klimaverhältnissen (Kälte, Hitze, Nässe, Zugluft, Wärmestrahlung);
  • hohe körperliche Belastung durch Heben und Tragen schwerer Geräte und Ausrüstungen und teilweises Arbeiten unter Zwangshaltungen (z. B. Überkopf, Bücken, Beugen);
  • Beeinträchtigung der Atemwege und der Haut durch Immission von Gefahrstoffen (z. B. Kohlenmonoxid, Dioxine, Isocyanate) bei Bränden und Explosionen sowie beim Tragen kontaminierter PSA;
  • Beeinträchtigung durch sehr aufwendige persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzhelm mit Gesichtsschutz, ggf. außenluftunabhängiges Atemschutzgerät, spezifische Einsatzkleidung, Handschuhe und Sicherheitsstiefel);
  • psychische Belastung und Beanspruchung in Form von chronischem Stress durch Zeitdruck, geringe Handlungsspielräume, Länge der Arbeitszeit, Arbeitsrhythmus verbunden mit Konflikten im Arbeitsbereich;[3]
  • Gefahr von posttraumatischen Belastungsstörungen nach beruflichen Einsätzen bei Bränden, Unfällen, Unwetterkatastrophen (Ohnmachtserleben, Wiedererleben besonders belastender Situationen).
[1] Geuenich: Seelenbrand?! Körperliche, seelische und mentale Belastung als Gesundheitsrisiko im Feuerwehrberuf (Studie), Röher Parkklinik Akademie 2017,

Scholz/Wittgens: Werkfeuerwehrmann/Werkfeuerwehrfrau, Arbeitsmedizinische Berufskunde, S. 1198–1201, 2. Aufl. 1992.

[2] Darkow et al.: Augenverletzungen durch Löschwasserstrahl der Feuerwehr, Deutsche Feuerwehrzeitung BRANDschutz 5 (2012), S. 336–339.
[3] Karutz/Overhagen/Stum: Psychische Belastungen im Wachalltag von Rettungsdienstmitarbeitern und Feuerwehrleuten, Prävention und Gesundheitsförderung, 3 (2013) S. 204–211.

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