Verliert ein Erwachsener etwa 20 % seines Blutes (ca. ein Liter), kommt es zum Schock, der sich durch die in Abschn. 3.4.2 aufgeführten Merkmale äußert. Ab 40 % (ca. 2 Liter) Blutverlust besteht Lebensgefahr. Durch die Reduktion der Blutmenge stehen dem Körper nicht mehr ausreichend Sauerstoff, Nährstoffe und Wärme zur Verfügung. Durch die Gewebszerstörung bzw. Nervenschädigung entstehen Schmerzen. Bei großen Schmerzen verstärkt sich der Schock oder es kommt zur Bewusstlosigkeit.

Krankheitserreger und Bakterien dringen über die mehr oder weniger zerstörte Haut in den Körper ein. Es kommt zur Infektion. Gerade bei starken Wundverschmutzungen kann es zur tödlichen Infektion kommen, auch wenn die Blutung erfolgreich gestillt wurde.

 
Praxis-Tipp

Tetanusimpfung

Wer berufsbedingt einem erhöhten Verletzungsrisiko unterliegt, sollte spätestens alle 10 Jahre seinen Tetanusschutz durch eine Impfung auffrischen lassen.

 
Achtung

Arzt hinzuziehen

Die provisorische Wundversorgung durch den Ersthelfer ersetzt nicht die Behandlung eines Mediziners. Jede Verletzung muss daher innerhalb von 6 Stunden von einem Arzt beurteilt werden.

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