Das Frühstück stellt für die meisten Berufstätigen die erste bedeutsame Mahlzeit des (Arbeits-)Tages dar. Während einige großen Wert darauf legen, noch vor der Arbeit in Ruhe zu Hause zu frühstücken, fällt es anderen wiederum schwer, gleich morgens nach dem Aufstehen etwas zu essen, und sie verspüren erst im Verlauf des Vormittags im Büro einen aufkommenden Hunger. Hier gilt es, flexibel auf die jeweiligen Bedürfnisse der Angestellten einzugehen und entsprechende Angebote (z. B. im Rahmen einer viertelstündigen Frühstückspause) zu schaffen. Allgemein ist ein regelmäßiges, gesundes Frühstück mit vermindertem Stress sowie einer besseren kognitiven Leistungsfähigkeit verbunden.[1]

Ein gesundes Frühstück setzt sich im Idealfall neben ballaststoffreichen Kohlenhydratlieferanten (wie z. B. Haferflocken, Vollkornbrot) aus hochwertigen Proteinen und Fetten (z. B. Milch/-produkte, Nüsse, Samen, Eier, Fleisch) sowie 1 bis 2 Portionen vitamin- und mineralstoffreichem Obst und Gemüse zusammen. Bereits am Morgen gilt es außerdem, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, um das Gehirn mit ausreichend Wasser zu versorgen und so mit Fokus und voller Konzentration die Aufgaben des Tages angehen zu können.[2] Hier kann ein Versorgungsangebot in Form von Wasserspendern, verschiedensten Früchte- und Kräutertees sowie Kaffee in der Kaffeeküche erfolgen.

Nachfolgend sind ein paar Ideen für ein ausgewogenes süßes oder herzhaftes Mitarbeiterfrühstück und die Versorgung in den kleinen Pausen zusammengetragen, welche in der Cafeteria/Kantine angeboten werden können. Als Zeichen der unternehmerischen Wertschätzung lässt sich vielleicht auch das ein oder andere kostenfreie Verpflegungsangebot (z. B. frisches Obst, Wasser) realisieren.

 
Praxis-Beispiel

Frühstücks- und Pausenideen im Betrieb

Essensangebote

  • Belegte "Frühstücksstullen": Vollkornbrot mit Butter/Frischkäse, Salat, Käse/Wurst sowie Gurken- und Tomatenscheiben
  • Wraps mit Salat- und Gemüsevariationen, Fleisch/Fisch/Käse
  • Frisches Obst am Stück (hier gibt es z. B. verschiedene externe Anbieter, die Obstkörbe an Unternehmen liefern)
  • Naturjoghurt mit mundgerechten Obststückchen, Haferflocken und Nüssen "to go"
  • Zuckerfreie/-arme Müslivariationen in Form einer kleinen Müslibar, inkl. Milch oder Naturjoghurt im Kühlschrank bzw. der Kühltheke
  • Porridge mit Beeren
  • Smoothies
  • Buttermilch
  • Frühstückstüten zum Vorbestellen: u. a. belegtes Brot/Brötchen, eine Portion Obst (z. B. Apfel, Birne, Banane), zuckerfreier Joghurt/-drink
  • Abgepackte ungesalzene Nussmischungen (z. B. Studentenfutter)

Getränkeangebote

  • Wasser über Kästen mit Mineralwasserflaschen, Wasserspendern (inkl. Karaffen, sodass man sich gleich größere Wassermengen mit an den Arbeitsplatz nehmen kann)
  • Kaffee (z. B. Kaffeevollautomaten oder Filterkaffee in der Kaffeeküche, Kantine, Cafeteria)
  • Auswahl an verschiedenen Früchte- und Kräutertees (bedarf Wasserkocher oder Heißwasser aus der Kaffeemaschine)

Prinzipiell kann im betrieblichen Verpflegungssortiment neben dem überwiegend gesundheitsförderlichen Getränke- und Speiseangebot natürlich auch eine kleine Auswahl an "weniger gesunden" Lebensmitteln, wie Schokoriegeln & Co. vorhanden sein, da den Beschäftigten in dieser Hinsicht eine wichtige Entscheidungsfreiheit ermöglicht wird. Schließlich gilt es, die Ernährungskompetenz der Angestellten dahingehend zu stärken, dass sie für sich grundsätzlich eine gesunde Lebensmittelauswahl treffen können, in welcher ab und zu mal ein süßer/herzhafter Snack inbegriffen ist.

[1] Chaplin/Smith (2011): Breakfast and Snacks: Associations with Cognitive Failures, Minor Injuries, Accidents and Stress. Nutrients, 3.
[2] Wittbrodt/Millard-Stafford/ (2018): Dehydration Impairs Cognitive Performance: A Meta-analysis. Medicine and science in sports and exercise, 50 (11), 2360–2368.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Arbeitsschutz Office Professional. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge