Rechtliche Grundlagen | |
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Die tätigkeitsbezogene, objektive Erfassung relevanter psychischer Belastungsfaktoren ist Teil der Gefährdungsbeurteilung.
Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung müssen psychisch relevante Einwirkungen aus Arbeitsinhalt/Arbeitsaufgabe, Arbeitsorganisation, Arbeitsumgebung und sozialen Beziehungen systematisch ermittelt und analysiert werden.
Psychische Belastung resultiert aus vielen Aspekten einer beruflichen Tätigkeit. Wesentliche Merkmale arbeitsbedingter psychischer Belastung sowie mögliche kritische Ausprägungen haben BMAS[1] und Sozialpartner in ihrer gemeinsamen Erklärung zur psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt 2013 veröffentlicht.
Gefährdungen (psychische Belastung) |
Tabelle 1 Merkmalsbereiche und Inhalte der Gefährdungsbeurteilung für psychische Belastung
1. | Merkmalsbereich: Arbeitsinhalt/Arbeitsaufgabe | Mögliche kritische Ausprägung |
1.1. | Vollständigkeit der Aufgabe | Tätigkeit enthält:
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1.2 | Handlungsspielraum | Der/die Beschäftigte(n) hat/haben keinen Einfluss auf:
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1.3 | Variabilität (Abwechslungsreichtum) | Einseitige Anforderungen:
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1.4 | Information/Informationsangebot |
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1.5 | Verantwortung |
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1.6 | Qualifikation |
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1.7 | Emotionale Inanspruchnahme |
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2. | Merkmalsbereich: Arbeitsorganisation | Mögliche kritische Ausprägung |
2.1 | Arbeitszeit |
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2.2 | Arbeitsablauf |
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2.3 | Kommunikation/Kooperation |
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3. | Merkmalsbereich: Soziale Beziehungen | Mögliche kritische Ausprägung |
3.1 | Kollegen |
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3.2 | Vorgesetzte |
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4. | Merkmalsbereich: Arbeitsumgebung | Beispiele für negative Wirkungen |
4.1 | Physikalische und chemische Faktoren |
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4.2 | Physische Faktoren |
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4.3 | Arbeitsplatz- und Informationsgestaltung |
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4.4 | Arbeitsmittel |
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5. | Merkmalsbereich: Neue Arbeitsformen | Beispiele für negative Wirkungen |
Diese Merkmale sind nicht Gegenstand des Aufsichtshandelns, spielen aber für die Belastungssituation der Beschäftigten eine Rolle. |
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Quelle: GDA Broschüre: "Empfehlungen zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung" (2. erweiterte Ausgabe, Januar 2016)
Zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung gibt es ein breites Spektrum an Instrumenten und Verfahren, die verschiedenen betrieblichen Gegebenheiten und Bedürfnissen Rechnung tragen.
Psychische Belastung kann im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung anhand von Analyseworkshops, Beobachtungsinterviews oder Beschäftigtenbefragung erfasst und beurteilt werden. Jede dieser Vorgehensweisen hat spezifische Stärken, aber auch spezifische Voraussetzungen und Grenzen, die abzuwägen...
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