Der Schulsport kann Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung fördern und den lebenslangen Zugang zur Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur erschließen. Doch Sport in der Schule ist zugleich mit erheblichen Risiken verbunden. Etwa 40 Prozent der über 900.000 Schulunfälle, die den Unfallversicherungsträgern jährlich gemeldet werden, ereignen sich beim Sport.
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Abb. 24
Die angemessene Ausstattung der Sporthalle trägt zur Sicherheit bei.
Rechtliche Grundlagen | |
Es sind nur die Gesetze, Verordnungen, Vorschriften und Regeln aufgeführt, die den nachfolgenden Ausführungen zugrunde liegen. Zu diesem Thema gibt es weitere rechtliche Grundlagen.
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Weitere Informationen | |
Es sind nur die Informationen aufgeführt, die den nachfolgenden Ausführungen zugrunde liegen. Zu diesem Thema gibt es weitere Veröffentlichungen.
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Gefährdungen |
Unfallauswertungen und Studien zeigen, dass sich vor allem Sportbegeisterte und Leistungsstarke beim Schulsport verletzen - und zwar vorwiegend bei Routinehandlungen in Ballspielen. Zudem zeigen Studien, dass Sportunterricht für Lehrkräfte auf Dauer besonders beanspruchend ist und zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt. Gefährdungen entstehen vor allem durch:
- Interaktionsschwierigkeiten zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern
- Defizitäre räumliche Bedingungen
- Unzureichende oder fehlende sportfachliche Qualifikation
- Ungenügende motorische und sensomotorische Fähigkeiten und Fertigkeiten der Lernenden
- Disziplinlosigkeit von Kindern und Jugendlichen
- Mangelnde Risikokompetenz der Lernenden sowie der Lehrkräfte
- Defekte und fehlende Sportgeräte
- Hoher Schallpegel
- Fehlerhaftes Helfen und Sichern
Maßnahmen |
Pädagogische Gefährdungsbeurteilung
Bewegung, Spiel und Sport sind per se mit einem erhöhten Unfallrisiko verbunden. Umso wichtiger ist es, dass Sie als Schulhoheitsträger darauf achten, dass Lehrkräfte, die in Ihren Schulen Sport- und Bewegungsangebote planen und durchführen, eine pädagogische Gefährdungsbeurteilung durchführen, mit deren Hilfe sie die Risiken von Bewegungsangeboten und -aufgaben für Sicherheit und Gesundheit identifizieren und bewerten sowie geeignete Präventionsmaßnahmen frühzeitig ergreifen können.
Hilfreich bei pädagogischen Gefährdungsbeurteilungen können regelmäßige Analysen des Schulsportunfallgeschehens Ihrer Schulen sein, beispielsweise mithilfe einer Selbstevaluation.
Fachliche Voraussetzungen
Es liegt in Ihrer Verantwortung als Schulhoheitsträger, dass Ihr Personal für die Bewegungsfelder beziehungsweise Sportarten, die im Rahmen des Schulsports angeboten werden, ausreichend qualifiziert ist. Erforderlich sind aus präventiver Sicht Kenntnisse über
- die physiologische Entwicklungssituation der Schülerinnen und Schüler,
- die Sachstruktur der Bewegungsfelder und Sportbereiche,
- besondere Risiken der Sportarten sowie über Möglichkeiten der Förderung von Sicherheit und Gesundheit,
- methodische Vorgehensweisen, insbesondere von speziellen Vermittlungsformen für ängstliche und motorisch schwächere Schülerinnen und Schüler oder solche mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung,
sowie die Fähigkeiten,
- Bewe...
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